Der Uhu hatte die Ruhe weg

Überherrn. "Wir brauchen Hunde mit Hirn", sagte der Jäger und Falkner Roman Wüst. Bei den 3. Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof bei Überherrn zeigten seine Kollegen, wie clevere Hunde ein verletztes Wildschwein stellen sollen. Das wilde Bellen sei gewollt, aber aus sicherer Distanz. Handliche Falken und stattliche Uhus gab es im Saarländischen Jagdfalkenhof zu sehen

 Meiko Balthasar zeigt den Flug eines Uhus bei den Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof. Foto: Johannes Bodwing

Meiko Balthasar zeigt den Flug eines Uhus bei den Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof. Foto: Johannes Bodwing

Überherrn. "Wir brauchen Hunde mit Hirn", sagte der Jäger und Falkner Roman Wüst. Bei den 3. Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof bei Überherrn zeigten seine Kollegen, wie clevere Hunde ein verletztes Wildschwein stellen sollen. Das wilde Bellen sei gewollt, aber aus sicherer Distanz. Handliche Falken und stattliche Uhus gab es im Saarländischen Jagdfalkenhof zu sehen. Dort erklärte Falkner Roland Blum, dass die Bezeichnung Raubvogel vom mittelhochdeutschen Begriff "Raub" komme. "So hieß die frische Nahrung."In roten Jacken und schwarzen Hosen standen Jagdhornbläser auf der grünen Hotelwiese. Ihre goldfarbenen Hörner glänzten im Sonnenlicht. Die Melodien daraus sind Signale für die Jagd und gehörten zwei Tage lang zu den 3. Jagd- und Naturtagen.

Von Wildpaté bis Bratwurst vom Wild reichte die kulinarische Vielfalt. Ein Bogenbauer feilte ein langes Stück Holz in die passende Form. Wer wollte, konnte seine Treffsicherheit an der Scheibe oder einem Wildschweinmodell testen.

 Meiko Balthasar zeigt den Flug eines Uhus bei den Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof. Foto: Johannes Bodwing

Meiko Balthasar zeigt den Flug eines Uhus bei den Jagd- und Naturtagen auf dem Linslerhof. Foto: Johannes Bodwing

Die Ruhe weg hatte Alex. Kurzfristig büxte der mächtige Uhu aus. Statt zum Schaufliegen anzutreten, thronte er eine Weile hoch oben auf der Spitze eines Scheunendaches. "Hier!", lockte Falkner Meiko Balthasar mit einem Köder. Doch Alex hatte noch keinen Appetit und beobachtete das quirlige Treiben auf der Hotelwiese. Dort hockte der schnellste Vogel auf der mit dickem Lederhandschuh geschützten Hand eines Falkners. Bis zu 300 Stundenkilometer erreiche ein Wanderfalke im Sturzflug, hieß es. Gemütlich saßen dabei Besucher unter dem Vordach des Marstalls. Bei einer dampfenden Pilzpfanne, bei Flammkuchen oder Kaffee und Kuchen. Andere machten es sich am Rand der Hotelwiese bequem wie in einem Bistro. az

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