Überherrn Fußball verkürzte die Ratssitzung

Überherrn · Im Gemeinderat Überherrn wurde Sportliches vertagt – aus sportlichen Gründen.

 Der  geplante Bauplatz des neuen Feuerwehrgerätehauses in Altforweiler.

Der  geplante Bauplatz des neuen Feuerwehrgerätehauses in Altforweiler.

Foto: Ruppenthal

Der Gemeinderat Überherrn hat sich in dieser Woche zum ersten Mal seit Längerem in großer Runde im Kulturhaus der Gemeinde getroffen. Pandemiebedingt hatte bislang ein Notfall-Ausschuss die Aufgaben des Rates übernommen. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Neufassung der Brandschutz-Verordnung der Gemeinde Überherrn. Die Änderungen betreffen in erster Linie die Vorbereitungsgruppen für die Jugendwehr, Regelungen, die das Ende des aktiven Dienstes betreffen, sowie die Ausstattung der Löschbezirke.

Ein weiteres Thema: Die Gemeinde Überherrn wird die Stellungnahmen der Bürger zu den geplanten Neubauten der Altforweiler Feuerwehr und des Dorfgemeinschaftshauses abwägen und in die Planung einbeziehen. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die beiden Bauten waren auch Thema bei der Bürgerbefragung vor der Sitzung.

Grünes Licht hat der Überherrner Rat zudem für die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für das „Quartier Differter Straße“ gegeben. Auf der Fläche am Ortseingang Überherrn von Differten aus soll nach dem Motto „Quartier Differter Straße: Arbeiten.Wohnen.Leben“ ein gemischtes Quartier aus Wohnungen und gewerblicher Nutzung entstehen. Auch der Bau der Wohnanlage „Servicewohnen Differter Straße“ wird mit dem Umbau des alten Gebäudes der Polizei weitergeführt.

Ein geplanter Bericht darüber, wie sich die Überherrner Sportstätten zukünftig entwickeln könnten, wurde auf Antrag der CDU-Fraktion aufgrund des Spieles der deutschen Mannschaft im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft einstimmig vom Rat vertagt.

Ein Thema bei der Bürgeranhörung vor der Ratssitzung war die geplante Ansiedlung des Batterie-Herstellers S-Volt. Siegfried Theobald von der Bürgerinitiative „Freunde des Linslerfeldes“ beklagte, dass ganze Interessensgruppen vom Begleitgremium, das die Ansiedlung kritisch begleiten soll, ausgeschlossen worden seien. Weder Bürger noch alle Ortsvorsteher, wie auch die Räte der benachbarten Gemeinden oder der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hätten die Gelegenheit erhalten, in diesem Gremium mitzuarbeiten. Es habe außerdem bereits zwei Tagungen des Gremiums ohne Information der Öffentlichkeit gegeben.

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