Das neue Haus Bergfried ist am Freitagabend von Pastor Manfred Werle eingeweiht worden. Zuvor hatte Architekt Robert Steffen die wesentlichen Stationen der Entstehung mit Plänen und Bildern aufgezeigt: Bereits 2009 begann die Planung, 2010 erfolgte die Genehmigung, im selben Jahr war Baubeginn. Der alte Saal wurde abgerissen, höher und moderner entstand ein Neubau.

Netto 312 Quadratmeter sei das Haus groß, 175 davon fallen auf den Saal. Eine Fußbodenheizung sorge für die ausreichende Wärme, umfangreiche Dämmungen senkten die Kosten und den Schallpegel. Aber ganz fertig sei man noch nicht, betonte Steffen: Der Vorplatz erfordere noch eine entsprechende Gestaltung. Der Architekt betonte, "dass der Einsatz der Bürgerwerkstatt die Baukosten signifikant gesenkt hat". 581 000 Euro hätten Neubau und Modernisierung gekostet, sagte der Überherrner Bürgermeister Bernd Gillo . Rund 240 000 Euro steuerte das Umweltministerium bei. Dessen Minister Reinhold Jost überreichte zur Eröffnung noch einen ausstehenden Scheck über rund 65 000 Euro.

Saal nach Franz Kissel benannt

Als treibende Kraft bei der Entstehung des Hauses Bergfried wurde immer wieder Franz Kissel hervorgehoben. Der war unter anderen Vorsitzender der Ortsinteressengemeinschaft Berus . Kissel verstarb 2013 im Alter von 68 Jahren. Zum Gedenken an sein Engagement enthüllten Bürgermeister Bernd Gillo , Ortsvorsteherin Karla Thieser-Aulenbacher und Ehefrau Brigitta Kissel das Schild zum Franz-Kissel-Saal. Ein großformatiges Foto von der Verleihung der saarländischen Ehrenamtsnadel an Kissel im Jahre 2010 erhält zudem einen Ehrenplatz im Haus.

Architekt Steffen übergab den symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Gillo sowie Ortsvorsteherin Thieser-Aulenbacher. Der Schulchor der Beruser Grundschule sowie die Beruser Buben gaben der Feier den musikalischen Rahmen.