Seinen Eid legte Gillo vor großem Publikum ab, darunter Ehrengäste wie Innenminister Stephan Toscani, Familienministerin Monika Bachmann, der Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetages, Klaus Lorig, sowie der Bürgermeister aus der Partnerstadt L'Hôpital, Gilbert Weber.

Weber hielt eine Rede über die Partnerschaft und Freundschaft der beiden Grenzgemeinden, die nicht zuletzt auf das Engagement von Thomas Burg, Gillos Amtsvorgänger, zurückzuführen sei. "Wir können stolz sein, auf das, was wir aufgebaut haben", sagte Weber und fügte hinzu: "Ich bin überzeugt, dass alles so weiter gehen wird. Ich werde auch weiter ein treuer und ergebener Partner sein." Für seine Ansprache erhielt er langanhaltenden Applaus.

Für eine faire und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Land und Kommune warb der Innenminister. "Wir haben im Saarland den Vorteil der kurzen Wege. Man muss sie aber auch gehen", sagte er. Lorig hingegen verdeutlichte, dass ohne die Kommunen im Staat nichts laufen würde. "Wenn Kommunen in den Streik treten würden, würde das System zusammenbrechen", sagte er. Die Städte und Gemeinden müssten die Nüsse knacken, die ihnen von oben gegeben werden.

Bernd Gillo ist sich seiner Verantwortung bewusst, sagte er in seiner Antrittsrede. "Ich weiß, dass dieses dicke Paket ab und an schwer zu tragen sein wird, aber ich trage es gerne", sagte er. Der Bürgermeister wünscht sich einen offenen und fairen Umgang miteinander, gegenseitigen Respekt, Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, sachorientiertes Arbeiten, Bürgernähe und Hilfsbereitschaft. Heimat schaffen und bewahren, darin sieht Gillo seine vornehmste Aufgabe.