Fragen und Antworten Warum sich Windräder im Kreis Saarlouis trotz Wind nicht immer drehen

Analyse | Saarlouis · Für die einen sind sie ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Klimakrise. Andere sehen in ihnen eine Gefahr für Mensch und Natur. Windräder führen auch im Landkreis Saarlouis immer wieder zu kontroversen Diskussionen. Doch wie steht es um die Windenergie in der Region? Und haben die Bürger beim Ausbau nicht eigentlich ein Wörtchen mitzureden? Unser Artikel gibt die wichtigsten Antworten.

 Die drei Windräder im Windpark Bous im Abendlicht. Nicht nur um diese Anlagen gab es in der Vergangenheit immer wieder teils heftige Diskussionen im Landkreis Saarlouis.

Die drei Windräder im Windpark Bous im Abendlicht. Nicht nur um diese Anlagen gab es in der Vergangenheit immer wieder teils heftige Diskussionen im Landkreis Saarlouis.

Foto: Heiko Lehmann

Zu nah, zu laut, ein zu starker Eingriff in die Natur. Diese Kritikpunkte hört man oft, wenn es um den Bau von Windrädern geht. Auch im Landkreis Saarlouis werden die großen Stromerzeuger von vielen kritisch gesehen. So führten die Pläne zu vier möglichen Windrädern am Fuße des Hoxbergs in der Gemeinde Saarwellingen zu teils kontroversen Diskussionen (wir berichteten). Der Nabu Saarlouis/Dillingen führt regelmäßig Bedenken mit Blick auf die Umweltauswirkungen ins Feld. Und bei Windkraftplänen in Ittersdorf in der Gemeinde Wallerfangen stellte sich sogar die Bundeswehr quer, da die Anlagen zu nah an einem Absetzplatz für Fallschirmjäger gewesen wären und die Soldaten im schlimmsten Fall beim Absprung mit einem der Windräder hätten kollidieren können. Doch wie nah dürfen Windräder überhaupt an Siedlungen und bebauten Gebiet stehen? Welches Mitspracherecht haben die Bürger dabei? Und wie werden die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt berücksichtigt? Wir beantworten die wichtigsten Fragen: