Nachbericht Sunkings verschlafen den Start erneut

Saarlouis · Die Regionalliga-Basketballer der Saarlouis Sunkings haben die zweite Niederlage in Folge kassiert. Im Heimspiel gegen den TV Langen gab es eine 66:73-Niederlage. Dabei verliefen das erste und das dritte Viertel katastrophal.

 Ratloser Ricky:  Mit 28 Punkten war Ricky Easterling (wieder einmal) bester Korbjäger der Sunkings, doch auch das reichte nicht. Die Saarlouiser verwarfen vor allem im ersten und dritten Viertel zu viele Bälle.

Ratloser Ricky:  Mit 28 Punkten war Ricky Easterling (wieder einmal) bester Korbjäger der Sunkings, doch auch das reichte nicht. Die Saarlouiser verwarfen vor allem im ersten und dritten Viertel zu viele Bälle.

Foto: Ruppenthal

„Wenn wir so weitermachen, dann haben wir bald tatsächlich eine Krise“, sagte Dominic Dörr, der Trainer des Basketball-Regionalligisten Saarlouis Sunkings, nach dem Spiel gegen den TV 1862 Langen. Jedoch relativierte er die Aussage gleich wieder: „Im Moment ist noch alles gut. Wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen.“

Am Samstag empfingen die Sunkings den TV Langen in der Kreissporthalle in Saarlouis. Damit traf der Tabellenvierte der aktuellen Saison auf den Sechstplatzierten. Eine spannende Aufholjagd reichte den Gastgebern diesmal nicht, am Ende gab es eine 66:73 (36:32)-Niederlage

Rund 200 Zuschauer unterstützten ihre Mannschaften in der ungewohnten Kreissporthalle lautstark. Das Publikum erlebte zunächst einen schwachen Start der Hausherren. „Wir sind zum wiederholten Male schlecht in die Partie gestartet, obwohl wir es vorher angesprochen haben“, kritisierte Dörr. „Es fehlte die Intensität in unserem Spiel. Wir haben nicht aggressiv genug verteidigt.“

Außerdem habe seine Mannschaft auch im Angriff viele Punkte liegen lassen. „Wir haben gute Würfe herausgespielt, allerdings haben wir die Punkte nicht gemacht“, bestätigte auch Sunkings-Flügelspieler Nii Narku Bergmann. „Wir sind einfach nicht gut in das Spiel gestartet.“ Allerdings wisse er nicht, was die Ursache gewesen sei. Nach dem ersten Viertel rannten die Sunkings bereits einem immensen 9:21-Rückstand hinterher.

Im zweiten Viertel starteten die Hausherren dann eine Aufholjagd. „Die Mannschaft hat sich in das Spiel zurückgekämpft“, lobte Dörr. „Nachdem wir unseren Rhythmus gefunden haben, lief es besser“, betonte Sunkings-Korjbäger Filip Kamenov.

Und tatsächlich: Bis zur Halbzeit drehten die Saarlouiser das Spiel und führten plötzlich sogar mit 36:32. Nach der Pause fielen die Hausherren dann aber wieder in ihre alten Muster zurück. Von der Energie aus dem zweiten Viertel war nichts mehr zu sehen. „Wir haben nicht genug verteidigt. Unsere Gegenspieler haben zu leicht Punkte erzielt“, kritisierte Kamenov. Außerdem habe das Team wie bereits am Anfang vermehrt Punkte liegen lassen. Insbesondere die 3er-Würfe wollten nicht reingehen.

Die Gäste drehten das Spiel wieder zu ihren Gunsten, kontrollierten das Geschehen und führten zum Ende des dritten Viertels mit 53:47. „Im letzten Viertel hatten wir dann nicht mehr die Kraft und die Zeit, wieder zurückzukommen“, sagte Kamenov. Am Ende verloren die Hausherren mit 63:73.

Auch die besten Sunkings-Werfer Ricky Easterling (28 Punkte) und Kamenov (12 Punkte) konnten die Niederlage letztendlich nicht verhindern. Bei den Gästen überragte Christopher Dallas Edward mit 32-Punkten, womit er sich zum besten Werfer der Partie krönte. Für Saarlouis war es nach dem 69:84 in Tübingen die zweite Niederlage in Folge, in der Tabelle fielen die Sunkings auf Platz sechs zurück. „Im nächsten Spiel gegen Idstein müssen wir mit einer anderen Körpersprache auftreten. Sonst bekommen wir ein Problem“, mahnte Dörr. Am Samstag gastieren die Sunkings um 18 Uhr beim aktuellen Tabellenzweiten.

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