Aufgrund stark fallender Preise Stahlwerk Bous kündigt Kurzarbeit für 200 Beschäftigte an
Bous · Das Stahlwerk Bous hat für die laufende Woche Kurzarbeit für zwei Drittel seiner Belegschaft angemeldet. Grund dafür sei ein Preisverfall. Was bisher bekannt ist.
Das Stahlwerk in Bous fährt vorerst die Produktion runter. Für 200 Mitarbeiter – also zwei Drittel der Belegschaft – hat das Unternehmen diese Woche Kurzarbeit angemeldet, wie der Saarländische Rundfunk berichtet. Grund sei der Preisverfall am Markt.
Das Stahlwerk an der Saar gehört zum Osnabrücker GMH-Konzern und fertigt Rohblöcke und Stränge, die vor allem im Bau von Walzwerken, im Schienentransport oder im Windkraftsektor verwendet werden. Was die angekündigte Kurzarbeit nun konkret für die Mitarbeiter bedeutet und ob die Maßnahme über die aktuelle Woche hinaus verlängert werden könnte, wollte die GMH-Gruppe auf Anfrage unserer Zeitung bislang noch nicht sagen (ausführlicher Bericht folgt).
Dass es in der Stahlindustrie aktuell nicht einfach ist, wird aber auch durch die Lage in anderen Betrieben deutlich. Bei Saarstahl wird die seit Anfang des Jahres anhaltende Kurzarbeit weiterhin fortgesetzt. Für einige Mitarbeiter bedeute dies ein Lohnverlust von bis zu zehn Prozent, teilte der Saarstahl-Betriebsratschef, Stephan Ahr, mit.