Förderung aus Berlin Warmer Geldregen für Saarlouiser Pfarrkirche: Bund fördert erneut Sanierungsarbeiten

Saarlouis · Seit rund zwei Jahren wird an der Pfarrkirche in Saarlouis gearbeitet, nachdem sich hier ein Teil der Fassade gelöst hatte. Jetzt erhielt das Großprojekt zum dritten Mal erneut Unterstützung aus Berlin. Und es ist nicht das einzige Gebäude in der Region, dass sich über einen Geldregen freuen darf.

 Seit etwa zwei Jahren wird nun schon an der Pfarrkirche St. Ludwig in Saarlouis gearbeitet. Mit einem Ende der Sanierungsarbeiten wird im kommenden Frühjahr gerechnet.

Seit etwa zwei Jahren wird nun schon an der Pfarrkirche St. Ludwig in Saarlouis gearbeitet. Mit einem Ende der Sanierungsarbeiten wird im kommenden Frühjahr gerechnet.

Foto: Tom Peterson

Die Pfarrkirche St. Ludwig in Saarlouis kann sich über einen großen Geldregen aus Berlin freuen. Wie das Büro des Saarlouiser Bundestagsabgeordneten Heiko Maas (SPD) am Donnerstagmittag mitgeteilt hat, habe sich der Haushaltsausschuss des Bundestages erneut für eine finanzielle Unterstützung bei der Sanierung der katholischen ursprünglichen Barock-Kirche ausgesprochen. Demnach werden 100 000 Euro durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes bereitgestellt.

Bundestagsabgeordnete setzen sich seit Jahren für Saarlouiser Kirche ein

Das Geld soll in den dritten und letzten Bauabschnitt der Fassaden-Sanierung fließen. Diese wurde notwendig, nachdem im Frühjahr 2020 sich ein Teil der Kirchenfassade gelöst und vor der Kirche auf dem Großen Markt fiel.

Wie die Arbeiten in der St. Ludwigkirche in Saarlouis vorangehen
12 Bilder

Wie die Arbeiten in der St. Ludwigkirche in Saarlouis vorangehen

12 Bilder
Foto: Tom Peterson

„Das ist der erfolgreiche Abschluss eines Großprojektes im Herzen von Saarlouis“, erklärte Maas jetzt zur Entscheidung in Berlin. Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich neben Maas auch andere saarländische Bundestagsabgeordnete wie etwa Markus Uhl (CDU) oder Oliver Luksic (FDP) erfolgreich für die Restaurationsarbeiten an der St. Ludwig eingesetzt.

Mehr als 900 000 Euro Förderung seit Sanierungsbeginn

Mit der erneuten Förderung wurde das Restaurationsvorhaben der Pfarrkirche am Großen Markt insgesamt mit mehr als 900 000 Euro aus dem Bundesprogramm unterstützt. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich nach Angaben des verantwortlichen Architekturbüros auf voraussichtlich zwei Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund der erneuten Förderung zeigte sich der verantwortliche Pfarrer Frank Kleinjohann optimistisch, dass das geplante Sanierungsende im Frühjahr 2023 eingehalten werden könne. „Das ist einfach nur ein Geschenk“, so Kleinjohann zum neuerlichen Geldsegen für die Pfarrkirche. Gleichzeitig dankte er allen, die sich in Berlin für eine erneute Förderung starkgemacht und „gemeinsam an einem Strang gezogen“ hätten.

Ebenfalls Förderung für Pfarrkirche in Schmelz

Unterstützung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm erhält in diesem Jahr neben der Saarlouiser Pfarrkirche auch die Katholische Pfarrgemeinde St. Marien in Schmelz. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bewilligte insgesamt 30 000 Euro für die dortige Pfarrkirche. Diese musste im April für die Öffentlichkeit gesperrt werden, nachdem sich die Tragekonstruktion der dortigen Pietà am Giebel über dem Eingang als marode entpuppt hatte.

„Der gute Projektantrag, die Unterstützung der Gemeinderatsfraktionen im Schmelzer Gemeinderat bei den politischen Vertretern in Berlin, der kontinuierliche Austausch mit Bürgermeister Wolfram Lang und das Werben für das Vorhaben im Haushaltsauschuss haben sich ausgezahlt“, zeigte sich der aus dem Saarland stammende SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Petry erfreut.

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesregierung unterstützt seit mehreren Jahren die Sanierung und Restauration gefährdeter Baudenkmäler in Deutschland.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort