Sportförderung ist gut für uns alle

Viele, viele Tausende bewegen sich jetzt: in Saarlouis beim Landesturnfest, in Rehlingen beim Leichtathletikfest. Bewegen sich, weil sie Sportler sind, bewegen sich, weil sie dazustoßen um zuzuschauen. Sport ist gut fürs Image einer Kommune. Sportförderung aber nützt mehr als dem Image und der Gesundheit. Sie ist auf keinen Fall finanzieller Luxus

Viele, viele Tausende bewegen sich jetzt: in Saarlouis beim Landesturnfest, in Rehlingen beim Leichtathletikfest. Bewegen sich, weil sie Sportler sind, bewegen sich, weil sie dazustoßen um zuzuschauen. Sport ist gut fürs Image einer Kommune. Sportförderung aber nützt mehr als dem Image und der Gesundheit. Sie ist auf keinen Fall finanzieller Luxus. Ob auf den beiden Festen, ob in Saarlouis bei Basketball, Handball, Tischtennis, in Lebach beim Volleyball, in Dillingen beim Turnen: Dabei sein können ist keine Frage des Geldes. Weil man nicht weit fahren muss, um guten Sport zu sehen. Weil die Eintrittspreise allemal gemäßigt sind. Direkt mit anderen etwas zu erleben, Klasse zu sehen - kein Privileg der Bessergestellten. Dabeisein verbindet durch alle Gruppen. Förderung von Leistungssport vor Ort ist deswegen gezielte Sozialpolitik. Sponsoren darf man deshalb ruhig einmal, zweimal, viele Male öfter danke sagen, genauso den ungezählten Helfern. Freilich bedarf es hier und da mehr Ermutigung: Geht doch hin zum Wettkampf! Es wird darauf ankommen, das hoch aktive Leben vor Ort neu zu erkennen und wirklich wahrzunehmen. Denn hier, vor Ort, spielt die Musik mehr denn je auch für die Menschen, die weniger Geld haben und mehr für Mobilität ausgeben müssen. Da hat der Kreis Saarlouis eine Menge Potenzial für integrierende Lebensqualität. Es gibt eben doch Alternativen zur totalen Kommerzialisierung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort