SPD kämpft um Kreisrealschule Bous-Ensdorf

Ensdorf. Die SPD-Gemeinderatsfraktion setzt sich für den Erhalt und Ausbau der Erweiterten Kreisrealschule Bous-Ensdorf ein

Ensdorf. Die SPD-Gemeinderatsfraktion setzt sich für den Erhalt und Ausbau der Erweiterten Kreisrealschule Bous-Ensdorf ein. Ihr Fraktionsvorsitzender Dieter Rust hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung dazu eine Erklärung abgegeben, die in der Bitte an die Verwaltung mündete, "jetzt schon grundsätzliche Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven" für diese Schule und den Standort zu entwickeln und zur Abstimmung im Ausschuss vorzubereiten. "Wir denken an weitere Kooperationen mit anderen Schulstandorten, Umwandlung in eine Gesamtschule mit Perspektive Abitur in Kooperation mit einem Gymnasium, einer Gesamtschule oder in eigener Regie", sagte Rust.Schließung 2009?Den Hintergrund erläuterte er damit, dass im Landtag über die Schließung von Erweiterten Realschulen (ERS) nachgedacht werde. Davon sei auch die Kreisrealschule Bous-Ensdorf betroffen. Rust nannte als Schließungstermin 2009. Er stellte fest: "Auf die demografischen Veränderungen reagiert die Landesregierung wieder einmal mit Schulschließungen, also mit Kapazitätsabbau." Die richtige Reaktion wäre seiner Meinung nach, die betroffenen Schulstandorte qualitativ auszubauen, und der sich abzeichnenden geringeren Zahl an Kindern eine bessere Qualität und Bildung zu bieten, anstatt sie in weniger Schulen zu bündeln.Die SPD fordere den Erhalt des Schulstandortes Bous-Ensdorf durch Umwandlung in eine Integrierte Ganztagsgesamtschule. Angesichts schlechter Pisa-Ergebnisse und der Tatsache, dass Bildung in Deutschland wie in keinem anderen Land von der sozialen Herkunft abhänge und dass neun Prozent eines Jahrgangs keinen Abschluss machten, sei auch in kleineren Gemeinden ein weiterführendes Schulangebot erforderlich.Ganztags- statt keine Schule?Wenn aus der Erweiterten Kreisrealschule eine Ganztagsgesamtschule würde, könne zudem die Gesamtschule Wadgassen entlastet werden, die aus allen Nähten platze. Die Mehrzahl der Eltern lehnten eine frühe Sortierung ihrer Kinder ab, seien also für eine Gesamtschule. Und an einer Ganztagsgesamtschule könne auch der Nachmittag pädagogisch genutzt werden, sagte Rust. "Wir denken an weitere Kooperationen mit anderen Schulstandorten."SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Rust

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