Sieben Pater, sieben Lebensläufe und sieben neue Ziele

Bous. Die sieben Pater des Redemptoristen-Ordens verlassen ab Sonntag das Kloster in Bous, das geschlossen wird: Das sind sieben ganz unterschiedliche Lebensläufe. "Ich bin der Jüngste im Haus", sagt Pater Günter Becker. 67 Jahre ist er alt, 1942 im "katholischsten Dorf des Münsterlandes geboren", in Heiden

Bous. Die sieben Pater des Redemptoristen-Ordens verlassen ab Sonntag das Kloster in Bous, das geschlossen wird: Das sind sieben ganz unterschiedliche Lebensläufe. "Ich bin der Jüngste im Haus", sagt Pater Günter Becker. 67 Jahre ist er alt, 1942 im "katholischsten Dorf des Münsterlandes geboren", in Heiden. Nach jetzt fünf Jahren in Bous geht es für ihn im schweizerischen Leukstadt weiter. Aus Warstein im Sauerland stammt Franz Menke, "wo das Bier herkommt". 1936 geboren war er vormals Industriekaufmann. 1974 bis 1984 war er in Bous und seit 1999 wieder. Die "Mündigkeit der Christen" war eines seiner Hauptthemen. Er geht nach Heiligenstadt in Thüringen. Mit guten Erinnerungen an Bous verlässt der 1931 in Chemnitz geborene Wolfgang Schwickerath Heiligenborn. Ebenso der in Klarenthal bei Saarbrücken 1921 geborene Benedikt Stein. Beide werden zu den Redemptoristen nach Bonn gehen. Stein wurde 1950 zum Priester geweiht, war in Frankreich als Deutschlehrer tätig, in Berlin als Pfarrer. "Ich werde im nächsten Monat 82. Eigentlich war ich als Hausgeistlicher im Kloster der Redemptoristinnen in Püttlingen." Oberer des Klosters ist Johannes Wittenkämper, 1937 in Siegen geboren. Sein Schwerpunkt: Seelsorge am Arbeitsplatz. Pater Eberhard Neugebauer bleibt in Bous. 1939 in Neiße/Schlesien geboren, wuchs er in Friesland auf und wollte erst Ingenieur werden. Sein "Herzblut" war die Arbeit mit Jugendlichen, von Arbeitslosen bis zu Rockergruppen. Seine künftige Aufgabe sieht er in der Arbeit für ein neues Bild der Kirche. "Nicht mehr von oben nach unten und viel stärker auf Laien gestützt." az

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