Zukunftsplan: Geko soll Schwalbach verschönern

Schwalbach. Seine Vorschläge für das Gemeindeentwicklungskonzept von Schwalbach (Geko, wir berichteten) hat am Mittwochabend auch der Ortsrat von Schwalbach-Griesborn beschlossen. Dazu waren 13 Zuhörer in den Gemeindesaalbau gekommen. Dort las Ortsvorsteher Bernd Schweitzer die Liste mit Vorschlägen zur künftigen Ortsgestaltung vor. Großen Raum nahm der Großwaldpark ein

Schwalbach. Seine Vorschläge für das Gemeindeentwicklungskonzept von Schwalbach (Geko, wir berichteten) hat am Mittwochabend auch der Ortsrat von Schwalbach-Griesborn beschlossen. Dazu waren 13 Zuhörer in den Gemeindesaalbau gekommen. Dort las Ortsvorsteher Bernd Schweitzer die Liste mit Vorschlägen zur künftigen Ortsgestaltung vor. Großen Raum nahm der Großwaldpark ein. Dieses Naherholungsgebiet südlich des Hallen-Freibades soll aufgewertet werden, fordert die CDU-Fraktion. Eine Verbindung von der Schwalbacher Aue zur Ortsmitte ließe sich entwickeln, ergänzte die SPD. Keinen Zuspruch fand der Vorschlag der Linken, dort einen Campingplatz anzulegen und mit dem Freibad zu kombinieren.In der Liste stehen ein Begrüßungsgeld für Neubürger, die Stärkung des Wir-Gefühls, etwa durch Straßenfeste, sowie ein Kontakt- und Hilfenetzwerk für Bürger. Für die Ortsgestaltung sei nach Fördermitteln von Bund und Land zu suchen. Auf den Nägeln brennt allen Schwalbacher Gemeindeteilen ein Leerstands-Management. Die Anzahl unbewohnter Häuser nimmt zu. "Wir haben 58 Leerstände nur in Schwalbach-Griesborn", sagte Ortsvorsteher Schweitzer. Letztlich müsse über Ankauf und Abriss nachgedacht werden. Damit ließen sich Straßenzüge aufwerten und der Verkehr sicherer machen.

Schöne alte Häuser gebe es in Schwalbach, sagte eine Zuhörerin. Doch sie müssten erhalten werden. Eine bessere Bus-Anbindung für Schwalbach, Elm und Hülzweiler soll her. Und das Lkw-Problem beeinträchtige die Lebensqualität in Schwalbach. Viele Vorschläge sind Dauerthemen wie ein Kreisel an der Ecke Hauptstraße/Elmer Straße und das Hochwasserschutzkonzept für Schwalbach. Dennoch könne man das wieder vorbringen, sagte Schweitzer. Trotz mancher Mängel sei Schwalbach-Griesborn recht gut aufgestellt für die Zukunft. Die Vorschläge für das Geko leitete der Ortsrat einstimmig in den Gemeinderat weiter.

Hintergrund

Bis Januar will die Schwalbacher Verwaltung ein Gemeindeentwicklungskonzept (Geko) erstellen. Ziel ist, trotz leerer Haushaltskasse eine attraktive Wohngemeinde für junge Familien und Senioren zu bleiben und schon jetzt auf Entwicklungen, die in zehn bis 15 Jahren anstehen, zu reagieren. 75 Prozent der Kosten von 30 000 Euro zahlt das Land. mcs

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