Lebach. Nur sehr langsam ging es am Sonntagnachmittag vorbei an den gut 90 Ständen beim zehnten Herbst- und Bauernmarkt in Lebach. Auch die Geschäftsleute in der Lebacher Innenstadt verzeichneten überaus viele Besucher. Und die kommen längst nicht nur aus Lebach."Der Markt hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt und viele kommen inzwischen aus dem ganzen Saarland und sehen, was es alles gibt in Lebach", freute sich Bärbel Mahl, Mitinitiatorin des Herbstmarktes, veranstaltet vom Verkehrsverein Lebach. Dass es dann zum Zehnten so viele Besucher sein würden, das hatte sie nicht erwartet. "Aber alles stimmt, das Wetter spielt mit, und die Stände sind alle einladend herbstlich geschmückt", sagte Mahl. Besonders gute Laune hatten die Frauen des Wiesbacher Theatervereins mitgebracht. "Heuernte ist unser Motto", erklärte eine der Damen, wie ihre Kolleginnen in historischem Gewand und gerade damit beschäftigt, die vielen Marktbesucher mit selbst gemachtem Ansatz zu verwöhnen.

Viel Zeit zum Verschnaufen hatte Petra Wilhelm aus Elm nicht, ihre herbstlichen Dekorationen gleich gegenüber dem Rathaus fanden großen Anklang. "Ich bin jedes Jahr auf zwei Märkten in Lebach und habe inzwischen viele Stammkunden. Es ist aber auch einfach ein schöner Markt und heute stimmt auch das Wetter", sagte sie. Die Witterung und das anstehende Allerheiligen bescherte Erika Klein aus Idar-Oberstein am Nachmittag einen ziemlich leer geräumten Stand. "Wir sind seit 27 Jahren jeden Donnerstag in Lebach auf dem Markt, uns kennen die Leute. Während der Mariä Geburtsmarkt nicht so gut lief, sind heute Wetter, Besuch und Kauflust in bester Ordnung", sagte Klein. Neben Dekorationen gab es auch allerlei Wärmendes für die anstehende kalte Jahreszeit, von außen, wie Lammfelle oder schicke Schals, aber auch von innen, wie erlesene Schnäpse oder scharfes Chilipulver. Für die Kinder hielten zwei Schafe geduldig ihre Hälse zum Kraulen hin und bei Hans-Werner Grass gab es Wissenswertes zum Thema Pilze. Rundum also eine gelungene Veranstaltung, was wohl alle Initiatoren, allen voran Bärbel Mahl und Anne Treib freute.