Viel Spielzeug für wenig Geld

Schwalbach. Vielleicht macht die Idee Schule? Siegfried Weidemann, Vorsitzender des Ortsverbandes Schwalbach des Kinderschutzbundes, erklärt: "Bei 18 Kinderschutzvereinen im Saarland dürften wir die Einzigen sein mit einer Spielzeugkammer

 In der Spielzeugkammer hat sich Kim Trautmann für die Riesenmaus entschieden. Die wird gerade von Mama Vera Trautmann mit einer Banane aus dem Kaufladen gefüttert. Auf der Fensterbank sitzt Lea Schneider mit zwei Bären. Foto: Claudia Meier

In der Spielzeugkammer hat sich Kim Trautmann für die Riesenmaus entschieden. Die wird gerade von Mama Vera Trautmann mit einer Banane aus dem Kaufladen gefüttert. Auf der Fensterbank sitzt Lea Schneider mit zwei Bären. Foto: Claudia Meier

Schwalbach. Vielleicht macht die Idee Schule? Siegfried Weidemann, Vorsitzender des Ortsverbandes Schwalbach des Kinderschutzbundes, erklärt: "Bei 18 Kinderschutzvereinen im Saarland dürften wir die Einzigen sein mit einer Spielzeugkammer." Vera Trautmann, Vorstandsmitglied im Kinderschutzbund ist Ansprechpartnerin für die Spielzeugkammer: "Die Gemeinde veranstaltet einmal im Jahr eine Spielzeugbörse in Schwalbach. Die ist immer so gut besucht, dass die Idee entstand, das ganze Jahr über Spielzeug anzubieten. Denn das ganze Jahr ist Bedarf, wie am Geburtstag, als Dankeschön oder Trostpflaster." Maria Lorson und Andreas Theis vom MGH sind als Maßnahmeteilnehmer mit zuständig für den Secondhand-Bereich. Hier kann jeder gebrauchte Bekleidung erwerben. Alle Sachen sind gespendet und alles wird zu einem symbolischen Preis verkauft, vor allem für den kleinen Geldbeutel. Und es geht auch um die Kinder. Damit die selbst kommen können, ist mittwochsmittags geöffnet. "Der Erlös geht wieder zurück, zu jemandem, der es braucht. Andere Teile fließen wieder in das MGH zurück", erklärt Koordinator Patric Hofmann. Außerdem ist eine Weihnachtsaktion geplant, bei der die Erlöse in diese und weitere soziale Projekte fließen. Dem schließt sich Siegfried Weidemann an: "Wir bieten viele Kurse an, alle sind für die Kinder kostenlos. Deren direkter Zweck dient dem praktizierten Kinderschutz. Doch Kurse kosten Geld. Und irgendwann ist der Topf, also die Kasse, leer. Dann wird wieder etwas zum Auffüllen gebraucht." Vera Trautmann und Patric Hofmann sind sich einig: "Für spontane Notfallsituationen soll das Geld auch Verwendung finden." Weitere Spenden in Form von Spielzeug, gut erhaltener Bekleidung sowie Ehrenamtler sind willkommen. Öffnungszeiten sind vorläufig Dienstag und Donnerstag von neun bis zwölf Uhr und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr.Weitere Infos unter Telefon (06834) 53592.

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