United Voices Weihnachtsmusik mit einer Prise Jazz und Blues

Hülzweiler · United Voices begeisterte mit ihren musikalischen Könnern 400 Zuhörer des Adventskonzertes in Hülzweiler.

 Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten United Voices die Zuhörer.

Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten United Voices die Zuhörer.

Foto: Bodwing/Johannes Bodwing

Noch leer waren die hölzernen Kirchenbänke am frühen Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Laurentius in Hülzweiler. Durch das rund 40 Meter lange und 20 Meter breite Gotteshaus klangen Passagen einzelner Lieder zur letzten Soundprobe des Jazzchors United Voices. Klar, emotional und professionell, als säße das Publikum bereits vor ihnen.

Das füllte später mit um die 400 Zuhörer die Kirche im spärlichen Licht weniger Lampen. „United Voices“ stand in drei aufsteigenden Reihen vor dem Altar. Links daneben die vierköpfige Band mit Kevin Naßhan (Schlagzeug), Jochen Lauer (Bass), Manuel Krass (Piano) und Johannes Müller (Saxophon). Rechts saßen Louise Hermes (Cello und Flöte) sowie Theresa Hermes (Violine). „Light a Candle of Hope“ lautete das Motto des Adventskonzertes. Dieses Licht der Hoffnung entzündeten die 16 Sänger und 25 Sängerinnen mit einer stimmungsvollen Auswahl an Liedern. Die reichten vom flotten Weihnachtslied „All I want for Christmas“ über Stücke der Romantik bis zu barocken Chorälen von Johann Sebastian Bach. Letztere waren in ein raffiniertes Arrangement verpackt. Dabei spielte die Band in swingenden Rhythmen und mehrfach mit dominantem Saxophon, der Chor hingegen sang Bachs feierliche klassischen Choralsätze.

Vom eher Gewohntem vieler vorweihnachtlicher Konzerte hob sich United Voices mit einer ganz eigene Note aus: Sie verliehen dem Konzert raffiniert eingewobene Elemente auch aus Jazz und Blues. Ob bei Kompositionen des deutschen Romantikers Peter Cornelius, dem irisch klingenden „Celtic Advent Carol“ oder dem 1953 von Louis Armstrong bekannt gemachten „‘Zat You, Santa Claus?“.

Damit wirkte längst Bekanntes vielfach frischer und mit ungewohnten emotionalen Details. Als markanter Instrumentalist stach Johannes Müller hervor, dessen jazzbetonte Soli sich nahezu symbiotisch in das interessante Klangspektrum einfügten.

Als Vokal-Solistin bereicherte Suzanne Dowaliby das Adventskonzert von United Voices. Ihr sauber intonierter Alt glänzte unter anderen zu Melodien wie dem verträumten „The Hope of Christmas“.

 Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten "United Voices" beim Adventskonzert in St. Laurentius um die 400 Zuhörer. Foto: Bodwing

Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten "United Voices" beim Adventskonzert in St. Laurentius um die 400 Zuhörer. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing/Johannes Bodwing
 Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten "United Voices" beim Adventskonzert in St. Laurentius um die 400 Zuhörer. Foto: Bodwing

Mit einer raffinierten Mischung aus Jazz, Blues und Swing sowie traditionellem Liedgut begeisterten "United Voices" beim Adventskonzert in St. Laurentius um die 400 Zuhörer. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing/Johannes Bodwing

Dirigiert wurde das Ensemble im Wechsel von den Chorgründern Ruth und Dietmar Strauß in einer Mischung aus Opernhausatmosphäre und intimem Jazzcafé. Rund zwei Stunden ohne Pause hielten sie die musikalischen Akteure auf beeindruckend hohem und kräftig beklatschten Niveau.

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