Trainings-Nachbarn siegen in Fischbach

Fischbach. Gib mir fünf! Nach dem Endturnier im Volleyball-Saarlandpokal klatschen sich Gilbert Pohl und Helmut Michel freudestrahlend ab. Mit ihren Sieger-Teams trainieren die Trainer der VSG Saarlouis und der SSG Schwarzenholz-Griesborn unter der Woche in der Schwalbacher Jahnsporthalle, zeitgleich und nur durch einen Hallenvorhang voneinander getrennt

Fischbach. Gib mir fünf! Nach dem Endturnier im Volleyball-Saarlandpokal klatschen sich Gilbert Pohl und Helmut Michel freudestrahlend ab. Mit ihren Sieger-Teams trainieren die Trainer der VSG Saarlouis und der SSG Schwarzenholz-Griesborn unter der Woche in der Schwalbacher Jahnsporthalle, zeitgleich und nur durch einen Hallenvorhang voneinander getrennt. Diesmal gingen die VSG-Frauen und die SSG-Männer in der Fischbachhalle in Fischbach ans Netz. Bei ihrer Jagd nach den begehrten Goldpokalen landeten sie vor 450 Zuschauern jeweils 3:1-Siege. Gegner der VSG war der TV Lebach. Erst vor einer Woche hatten sich die Lokalrivalen im Regionalliga-Duell einen 140 Minuten dauernden Tiebreak-Krimi geliefert, mit dem glücklicheren Ende für die VSG. Auch beim schnellen Wiedersehen im Pokalfinale (25:19, 21:25, 25:18, 27:25) sah es lange so aus, als ob das Prestige-Duell erneut über fünf Sätze gehen würde. Als Lebachs Annahme nach 21 Minuten eine Angabe von Steffi Becker ins Netz zimmerte, führte Saarlouis mit 1:0. Den zweiten Durchgang gewann Lebach. Mit präzisen Doppelblocks sicherten die Routiniers Jana Ligensa und Karina Leuck ihrem Team wichtige Punkte. Den dritten Satz holten sich wieder die Saarlouiserinnen, die im vierten Durchgang beim 16:21-Rückstand dann bereits abgeschlagen schienen. Zwei Satzbälle wehrte die VSG ab und kämpfte sich wieder auf 25:25 heran. Hauptangreiferin Stefanie Höwer lief dabei im Angriff zur Höchstform auf. "Man darf nie aufgeben. Wir haben das Spiel über den Kampf gewonnen", sagte Höwer nach dem Matchball nach 100 Spielminuten. Gilbert Pohl, der Trainer der VSG Saarlouis, war vom Auftritt seines Teams in Fischbach begeistert. Ein Sonderlob gab es für die erst 17 Jahre alte Außenangreiferin Louisa Herres, die im dritten Satz für Melanie Stolz kam. "Sie hat toll gespielt und im vierten Satz, beim zweiten Satzball gegen uns, in der Annahme die Nerven behalten." Apropos Nerven. Die wurden bei Helmut Michel, dem Trainer der SSG Schwarzenholz-Griesborn, im Anschluss an das Damen-Finale beim 3:1-Sieg (20:25, 25:14, 25:22, 25:20) seines Teams gegen den TV Limbach arg strapaziert. Mit 0:1 war das Spitzenteam der RPS-Oberliga gegen den Außenseiter zunächst in Rückstand geraten. Die Doppelblocks von Ronny Willms und Henning Krone brachten die Monsterblocker dann zurück auf die Siegerstraße. "Wir waren anfangs von der Gegenwehr überrascht. Im zweiten Satz habe ich umgebaut, da lief es besser", sagte Michel. Als Dirk Spörhase-Eisel nach 105 Minuten den letzten Schmetterball platzierte, gab es viel Beifall - auch von den Spielerinnen der VSG Saarlouis. Mit kühlem Sekt in den Sieger-Kelchen stießen die Trainings-Nachbarn auf das Pokal-Wochenende an.

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