Taekwondo Lenya Sauer verpasst die direkte EM-Quali nur ganz knapp
Sofia/Schwalbach · Taekwondo-Kämpferin aus Schwalbach kassiert in Sofia nach starkem Auftritt fünf Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer. Auch ihre Teamkollegen Kettel und Vinciguerra boten eine überzeugende Leistung.
Das war Pech: Kampfsportlerin Lenya Sauer vom Verein Koru Taekwondo aus Schwalbach hat die direkte Qualifikation zur U 18 Europameisterschaft im Taekwondo knapp verpasst. In ihrem ersten Wettkampf seit Beginn der Corona-Pandemie schied sie bei den European-Multi-Games in Sofia (Bulgarien) unglücklich im Viertelfinale aus. In einem spannenden Kampf gelang ihrer portugiesischen Gegnerin (Dritte der Club-EM 2020) fünf Sekunden vor Schluss der entscheidende Treffer zum 18:16. Sauer konnte nicht mehr kontern.
Nichtsdestotrotz bestätigte die Schwalbacherin ihre aktuell starke Form – und darf auch weiterhin noch auf das große Ziel, die Qualifikation zur EM im November, hoffen.
Neben Sauer gingen noch zwei weitere Sportler aus dem Wettkampf-Team „Kimera“ des Schwalbacher Vereins bei dem Qualifikationsturnier zur U 15- und U 18-Europameisterschaft auf die Matten: Marcello Vinciguerra und Edda Kettel – und auch sie boten starke Leistungen.
Während sich Vinciguerra aber in einem knappen und taktisch geführten Kampf mit 2:6 seinen bulgarischen Gegner im Achtelfinale geschlagen geben musste, konnte sich Kettel mit einem Sieg bis ins Viertelfinale vorkämpfen. Hier wartete allerdings die spanische Favoritin und spätere Turniersiegerin, sodass sich Edda trotz einer herausragenden Leistung aus Sofia verabschieden musste. Dennoch hat sie sich mit dem Auftritt wärmstens für eine Einladung zum Landeskader des Verbandes empfohlen.
„Wenn man unsere erschwerten Trainingsbedingungen sieht und ins Verhältnis zu unseren Gegnern setzt, können wir mehr als zufrieden sein“, lobte Trainer Markus Krein. „Die drei haben ausschließlich gegen Nationalmannschafts-Mitglieder gekämpft, welche unbeirrt durchtrainiert haben. Dafür konnten unsere beiden Debütanten echt sehr gut mithalten. Edda Kettel gewann sogar einen Kampf gegen ein Mitglied der türkischen Nationalmannschaft.“
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