Schwalbenschwänze starten von Hülzweiler aus in die Natur

Hülzweiler · Auch wenn Edgar Theobald, 75 Jahre alter Schmetterlingskenner und -züchter aus Hülzweiler , nach dem Krankenhausaufenthalt noch ein bisschen geschwächt ist, sobald er die Einmachgläser aus dem Schuppen neben dem Haus holt, strahlen seine Augen.

 Edgar Theobald freut sich über die ersten Schwalbenschwänze in diesem Frühling. Foto: Carolin Merkel

Edgar Theobald freut sich über die ersten Schwalbenschwänze in diesem Frühling. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Gerade sind die ersten Schwalbenschwänze geschlüpft. Seine Lieblingsfalter sollen in den kommenden Tagen, sobald es wieder etwas wärmer ist, in die Freiheit entlassen werden. Ein besonders schönes Exemplar, ein Weibchen - "die sind runder und dicker", erklärt der Fachmann - posiert vor der Kamera.

"Während es in der Natur nur etwa ein bis drei Eier zum Falter schaffen, kann ich fast 100 Prozent durchbringen", erklärt Theobald. Damit unterstützt er aktiv die Nachkommen einer teilweise bedrohten Art.

Zwischen 100 und 200 Schwalbenschwänze pro Jahr flattern von seinem Hülzweiler Garten aus in die Freiheit. Wobei, bei dem Angebot an Bäumen, Brennnesseln und Biotopen fühlen sie sich hier sicherlich besonders wohl.

"Die Menschen müssen den Schmetterlingen, aber auch allen anderen Insekten einfach viel mehr Lebensraum in ihren Gärten geben. Ich habe sonst die Befürchtung, dass es einige Falter schon bald nicht mehr bei uns geben wird", warnt Theobald.

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