Fußball Schwalbach setzt weiter auf Trainer Schampel

Schwalbach · Trotz akuter Abstiegs- gefahr verlängert der Fußball-Saarlandligist den Vertrag vorzeitig um ein Jahr.

 Jörg Schampel führte den FV Schwalbach im vergangenen Sommer in die Saarlandliga. Dort tat sich das Team anfangs schwer, fand sich dann aber immer besser zurecht. Eine Entwicklung, die zuversichtlich macht.

Jörg Schampel führte den FV Schwalbach im vergangenen Sommer in die Saarlandliga. Dort tat sich das Team anfangs schwer, fand sich dann aber immer besser zurecht. Eine Entwicklung, die zuversichtlich macht.

Foto: rup

Mit 18 Punkten liegt Fußball-Saarlandligist FV Schwalbach zur Winterpause nur auf dem drittletzten Platz – gerade mal einen Punkt vor Schlusslicht FSG Bous. Doch trotz der schwierigen sportlichen Situation genießt Trainer Jörg Schampel bei dem Aufsteiger vollstes Vertrauen. Andere Vereine tauschen, wenn sie im Tabellenkeller stehen, den Übungsleiter aus, Schwalbach dagegen hat vor wenigen Tagen den Vertrag mit Schampel um eine weitere Spielzeit verlängert.

„Der FV ist eine große Familie und Jörg passt perfekt dazu“, sagt Schwalbachs Sportlicher Leiter Willi Kühn. „Er leistet hervorragende Arbeit. Sein Training ist sehr anspruchsvoll, und er schafft es, jeden einzelnen Spieler weiterzubringen, vor allem die jüngeren. Deshalb haben wir uns entschieden, mit ihm weiter zu machen.“ Der neue Vertrag gilt sowohl für die Saarland- wie auch für die Verbandsliga. „Wir sind aber sehr optimistisch, dass wir den Ligaverbleib schaffen“, sagt Kühn.

Schampel erklärt: „Ich kann hier in Ruhe arbeiten. Es passt alles und es macht mir riesigen Spaß. Deshalb war es für mich keine große Frage, weiterzumachen.“ Auch der 56-Jährige ist überzeugt, dass er mit dem Aufsteiger in der zweiten Saisonhälfte die zum Ligaverbleib nötigen Punkte einfahren kann. Denn der FV ist an den (sicheren) Nichtabstiegsplätzen dran. Sollte es nur zwei Absteiger geben, würde den Grün-Weißen sogar der derzeitige 16. Rang reichen. Bei mehr als zwei Absteigern beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer drei oder vier Punkte.

„Nachdem es vor der Winterpause gut lief, sind wir jetzt richtig heiß darauf, die Rückrunde bestmöglich zu gestalten und die Klasse zu halten“, erklärt Schampel. In der Tat lief es zuletzt gut: Nach einem katastrophalen Start mit nur drei Punkten aus den ersten zehn Spielen gewöhnte sich der Aufsteiger immer besser an die höhere Liga. In den folgenden neun Partien gab es für den FV mehr Siege als Niederlagen: fünf Erfolge, vier Niederlagen. Sollte dieser Schnitt in den restlichen 15 Saison-Begegnungen gehalten werden, dürfte dies mit ziemlicher Sicherheit zum Ligaverbleib reichen.

Zumal Schampel in der Rückrunde auf einen größeren Kader zurückgreifen kann: Mit den Verteidigern Patrick Schabbach, Kevin Krettek und Tobias Lindner, sowie Angreifer Maximilian Gabriel kehren gleich vier Akteure zurück, die in der ersten Saisonhälfte wegen Verletzungen kaum oder gar nicht zum Einsatz kamen. Zudem ist es Schwalbach in der Winterpause gelungen, mit Stürmer Florian Irsch und Defensiv-Akteur Robin Theobald zwei Akteure mit viel Saarlandliga-Erfahrung zu verpflichten. Beide kommen vom Ligarivalen VfB Dillingen. „Sie werden uns weiterhelfen“, ist sich Schampel sicher. Abgänge gab es in der Winterpause übrigens keine.

Richtungsweisend in Sachen Ligaverbleib könnten für den FV schon die ersten Spiele des Jahres werden. Am 25. Februar empfängt der FV den SV Hasborn, der einen Platz vor Schwalbach steht. Am 28. Februar findet die Nachhol-Partie bei der SG Lebach-Landsweiler statt. Die SG liegt mit vier Punkten mehr auf dem 13. Tabellenplatz. „Wenn wir da gut starten, kann uns das enorm viel Schwung geben“, weiß Schampel.

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