Konzert Es geht um das Thema „Tod und Vollendung“

Hülzweiler · Der Philharmonische Chor an der Saar gibt am Totensonntag ein Konzert in der Pfarrkirche Hülzweiler.

 Der Philharmonische Chor an der Saar bei einem Konzert in Rom.

Der Philharmonische Chor an der Saar bei einem Konzert in Rom.

Foto: Alfred Gindorf

Dem Thema „Tod und Vollendung“ wird der Philharmonische Chor an der Saar sein nächstes Konzert am Sonntag, 24. November, 17 Uhr, in der Hülzweiler Pfarrkirche widmen. Es fügt sich in die Reihe der Konzerte aus Anlass des 50-jährigen Chorleiterjubiläums seines Dirigenten Professor Leo Kraemer. Der Chor gedenkt mit dem Konzert der kürzlich im Alter von 48 Jahren verstorbenen Mezzosopranistin Susanne Schaeffer, Dozentin an der Musikhochschule Frankfurt. Sie hat in zahlreichen Konzerten als Solistin mitgewirkt und war den Hülzweilern zu einer engen Vertrauten geworden.

Den Besuchern werden zunächst Auszüge aus dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart geboten, dem immer wieder sehr berührenden Meisterwerk der musica sacra. Eher ein Werk des Trostes als des Schmerzes bezeichnet die Musikliteratur die Komposition. E.T.A. Hoffmann spricht sogar vom „Höchsten des kirchlichen Cultus“.

Die Oratorien „Paulus“ und „Elias“ erfreuen sich vor allem wegen ihrer mitreißenden Chöre großer Beliebtheit und sind fester Bestandteil der Konzertprogramme. Der Chor wird einige der künstlerisch ausdrucksstärksten Chorsätze interpretieren.

Einen Höhepunkt im Programm bildet die Kantate op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sie bietet einen großen formalen und musikalischen Reichtum. Daher ist verständlich, dass sie als eine der schönsten unter den Choral- und Psalmenkantaten Mendelssohns gilt. Der Komponist vertont darin den Text des 42. Psalms, womit er dem zentralen Gedanken der Zuversicht und des Vertrauens auf Gott Ausdruck verleihen wollte.

Der vokale Teil wird abgeschlossen mit Leo Kraemers „Hohensachsener Jakobuskantate“. Nach der Uraufführung in der St.-Jakobus-Kirche in Hohensachsen an der Bergstraße und der kürzlichen Wiederaufführung bei einem Pontifikalamt im Petersdom in Rom wird sich der Chor erneut diesem Werk widmen. Hohensachsen war in der Vergangenheit Sammelstelle für Jakobuspilger der Region, daher das Thema des Werkes. Darin wird ein Pilgertag musikalisch nachvollzogen. Die Musik führt mit Anklängen an mittelalterliche Hymnen in frühere Jahrhunderte und schlägt mit einer zeitgenössischen Umsetzung eine Brücke über 1200 Jahre Pilgerschaft nach Santiago de Compostella. Mit einer Wechselwirkung von gregorianischem Choral und mächtigen von Bläsern begleiteten Choreinschüben führt sie hin zu den Zielen der Pilgerschaft: Gotteslob, Gottessuche und Selbstfindung.

Abgerundet wird das Konzert mit zwei Sätzen aus der 1. Solo-Suite für Violine von Johann Sebastian Bach und Bläsermusik des Palatina-Klassik-Brassensembles. Solist ist der ehemalige Konzertmeister des Saarländischen Staatstheaters und des Nationaltheaters Mannheim, Robert Frank. Der Philharmonische Chor kooperiert mit dem Palatina-Klassik-Ensemble aus Rheinland/Pfalz. Die Leitung des Konzertes hat Leo Kraemer.

Karten: Tel. (0 68 34) 57 11 47, www.philchor-saar.de und Tel. (0 68 31) 5 46 36 sowie bei den Chormitgliedern.

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