Richtig müsste es im Grunde heißen, die Tauschbörse für Pflanzen und Blumen, denn das war der Ursprungsgedanke des Vereins. "Die Idee war, überschüssige Pflanzen sinnvoll weiterzuverwenden, anstatt sie wegzuschmeißen", erklärten Heinz-Peter Sell und Herbert Kirch vom Verein.

Die Aktion ist einfach, die Mitglieder stellen Pflanzen zum Tausch bereit, die Besucher tauschen ihre eigene Pflanzen oder bedienen sich gegen eine Spende am Angebot. Auf der Börse präsentierten sich zudem einige Gewerbetreibende, Vereine und Erwin Horbach.

Der Elmer demonstrierte in einem kleinen Ausstellungswagen, dass Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Möhren, Salate und Kräuter selbst auf einem kleinen Balkon angepflanzt werden können. Er selbst hat einen 30 Ar großen Garten, in dem er nicht nur alles, was sich an vitaminreicher Kost anbauen lässt, züchtet, dort dürfen sich auch Hase, Igel und viele andere tierische Lebewesen rundum wohlfühlen. "Außer Schädlinge, die weiß ich zu bekämpfen", sagte er.

Was sich aus den verschiedensten Gemüsesorten aus seinem Garten herstellen lässt, demonstrierte Horbach am Samstag auf der Pflanzenbörse. Lauch, Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Sellerie und Zwiebeln hatte er zu Hause kurz gegart und zu einem Brei püriert. Das Püree vermischte er auf der Börse mit Gemüsebrühe und jeder durfte sein Lebenselixier einmal kosten. "Ich bin 80 Jahre alt und arbeite wie ein 50-Jähriger", schwört Horbach.