Jugend und Migranten im Blick

Lebach. Andrea Sattler ist von nun an die neue Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz. Mit einem Einführungsgottesdienst wurde die Pastorin offiziell in der Gemeinde vorgestellt. Viele erinnern sich: Vor wenigen Wochen war an gleicher Stelle nach 14 Dienstjahren Pfarrer Löwenbrück verabschiedet worden, der in den Ruhestand ging

Lebach. Andrea Sattler ist von nun an die neue Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz. Mit einem Einführungsgottesdienst wurde die Pastorin offiziell in der Gemeinde vorgestellt. Viele erinnern sich: Vor wenigen Wochen war an gleicher Stelle nach 14 Dienstjahren Pfarrer Löwenbrück verabschiedet worden, der in den Ruhestand ging.

Die 44-jährige Mutter eines zwei Jahre alten Sohnes ist in Lebach nicht ganz unbekannt: Vorher war sie in der Gemeinde Schwalbach tätig und dort für die Orte Bous, Ensdorf und Elm zuständig. Seit 2003 hatte sie die Pfarrstelle in der dortigen Kirchengemeinde inne. Als sie nun für Lebach gefragt wurde, bewarb sie sich und freut sich auf ihre neue Aufgabe.

Wobei die Aufgaben nicht unbedingt anders sind, also anderswo. "Aber es ist immer wieder spannend, in einer anderen Kirchengemeinde mit anderen Menschen zu arbeiten", sagt die gebürtige Saarbrückerin. Obwohl sie erst so kurz in Lebach ist, fühlt sie sich wohl und hat das Gefühl, gut aufgenommen worden zu sein. "Natürlich dauert es eine Zeit, bis man sich aneinander gewöhnt hat", meint die Theologin. Aber das Klima sei angenehm und die Menschen sehr entgegenkommend. "Natürlich muss ein gegenseitiges Vertrauen erst wachsen", weiß sie aus Erfahrung.

Andrea Sattler hat Theologie und Volkswirtschaftslehre studiert. Während ihres Studiums hat sie auch ihren heutigen Ehemann Michael Luckhaus kennen gelernt. Nach ihrem Studium in Heidelberg absolvierte sie ihre praktische Ausbildung (Vikariat) in Siegburg. Es folgten noch dreieinhalb Jahre als ordinierte Pfarrerin, die so genannte Hilfsdienstzeit. 2003 wurde sie dann vom Presbyterium auf die Pfarrstelle in Schwalbach gewählt. Ihr Mann, der in Köln arbeitete, gab seine Stelle auf und machte sich selbstständig, damit er sie ins Saarland begleiten konnte.

Seit 1. April arbeitet sie nun in Lebach, und ist mit ihrem Mann und ihrem Sohn Jakob ins Pfarrhaus nach Lebach gezogen. Sattler: "Wir haben so genannte Residenzpflicht", das heißt, "dort, wo man arbeitet, wohnt man auch."

Die Schwerpunkte, die sich in den letzten Jahren bei ihrem Vorgänger herauskristallisiert haben, werden auch die Arbeit von Andrea Sattler begleiten. Das ist zum einen die Jugendarbeit, die ein Gemeindepädagoge betreut und die sozial-diakonische Arbeit, das heißt Integrationsarbeit für Migranten. Dazu kommen natürlich Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Geburtstagsbesuche und Konfirmandenunterricht. Zusätzlich kümmert sie sich um den Gemeindebrief, bei dem ihr Mann sie mit dem Layout unterstützt und der auch die Öffentlichkeitsarbeit macht.

"Natürlich muss ein gegenseitiges Vertrauen erst wachsen"

Pfarrerin Andrea Sattler

 Die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz Andrea Sattler (Zweite von rechts) bei der Einführung. Ebenfalls dabei ihr Vorgänger Pfarrer Arnold Löwenbrück (Zweiter von links) Foto: Fercho Andrea Sattler, die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz mit ihrem Sohn Jakob und ihrem Mann Michael Luckhaus. Foto: Fercho

Die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz Andrea Sattler (Zweite von rechts) bei der Einführung. Ebenfalls dabei ihr Vorgänger Pfarrer Arnold Löwenbrück (Zweiter von links) Foto: Fercho Andrea Sattler, die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Lebach-Schmelz mit ihrem Sohn Jakob und ihrem Mann Michael Luckhaus. Foto: Fercho

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