Serie Hilfsdienste in der Region DLRG bringt Kindern das Schwimmen bei

Schwalbach · Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat eine schwere Zeit hinter sich. Trotzdem sind die Vereine aktiv. Wir haben die DLRG Ortsgruppe in Schwalbach besucht.

 Raphael Irsch zeigt die Arbeitskleidung der Ortsgruppe der DLRG Schwalbach.

Raphael Irsch zeigt die Arbeitskleidung der Ortsgruppe der DLRG Schwalbach.

Foto: BeckerBredel

„Derzeit arbeiten wir an der Ausbildung unseres Jugendeinsatzteams, sodass wir diese als vollwertige Einsatzkräfte auch einsetzen können, sobald sie alt genug sind. Weiterhin wurde durch die Initiative ‚Sicher! Unsere Kinder lernen schwimmen’ des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport die Ausbildung von Ausbildern und Ausbildungsassistenten gefördert. Derzeit befinden sich einige unserer Helfer und Übungsleiter in eben dieser Ausbildung. Diese Ausbildung hat vor den Sommerferien angefangen und soll nun nach den Sommerferien auch weitergehen. Ebenso haben wir aktuell einen Kameraden in der Ausbildung zum Bootsführer und einen Kameraden in der Ausbildung zum Wachführer“, erzählt Raphael Irsch, Leiter der Ortsgruppenkommunikation in der DLRG Ortsgruppe Schwalbach.

25 ehrenamtliche Helfer kümmern sich in Schwalbach um die Schwimmausbildungen, Wasserrettung und Verwaltungstätigkeiten. „Wir sind hier sehr breit aufgestellt. Übernehmen Dienste in Bädern oder an Seen“, sagt der Pädagoge. Im vergangenen Jahr wurden die Ehrenamtlichen mit dem Alarmstichwort „Person im Fluss“ mit dem Wasserrettungszug Saarlouis alarmiert. Gemeldet wurde eine vermisste Person in der Saar. „Wir haben mit dem Wasserrettungszug Saarlouis zusammen mit Feuerwehr und Polizei das Ufergebiet abgesucht“, sagt Irsch.
Erneut wurden die Helfer vergangenes Jahr für eine Wasserrettung gerufen. Eine Passantin hat eine Person im Oberwasser der Schleuse in Rehlingen-Siersburg gesehen. „Vor Ort gab es Entwarnung, da es sich um einen treibenden Ast und keine Person handelte. Zuletzt waren wir im Einsatz im Katastrophenschutz für die DLRG. Wir waren für die Evakuierung, Rettung und Unterstützung in der Hochwasser-Krise im Landkreis Trier/Saarburg zuständig und halfen mit unserer Unterstützung in zwei Schichten bis nachts, wo wir nur konnten“, erzählt der 25-Jährige.

Die Wasserliebhaber hatten die Chance, in der Sommersaison Schwimmkurse für Kinder anzubieten, um diese wassersicher zu machen und ihnen auch das Seepferdchen-Abzeichen auszustellen. „Wir konnten im Dillinger Hallenbad vier Schwimmkurse mit jeweils zehn Kindern durchführen. Wir sind auch sehr stolz, dass von den insgesamt 40 Kindern knapp die Hälfte den Kurs mit dem Seepferdchen beendet haben. Weiterhin haben wir an unserem Standort in Ensdorf in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ensdorf einen Sommer-Crash-Kurs angeboten, zu dem die Kinder und Jugendlichen kommen können, die schon gemeinsam mit ihren Eltern geübt haben und denen nur noch der letzte Feinschliff für das Abzeichen fehlt. Hier wurden die Kinder hauptsächlich in den Schwimmabzeichen ‚Seepferdchen’ und dem Deutschen Schwimmabzeichen ‚Bronze‘ ausgebildet“, sagt der Schwalbacher.

Momentan wünschen sich die Mitglieder, dass das Vereinsleben nicht erneut einschläft. „Wir sind eine sehr familiäre Truppe. Ich selbst bin schon mein ganzes Leben lang dabei, weil meine Mama hier integriert ist. Klar, jeder von uns hat seine Rolle im Verein, trotzdem helfen wir uns alle gegenseitig und sind auch privat füreinander da“, sagt Irsch. Die Gemeinschaft ist trotz der Corona-Pandemie vorhanden und so soll es auch bleiben.

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