Handball Elm-Sprengen greift nach der Saarlandliga

Elm/Sprengen · Traditionsverein steht nach fünf Jahren vor der Rückkehr in die höchste saarländische Handball-Liga.

 „Eigentlich müsste ich nach der Saison aufhören. Was will man als Trainer mehr?“, sagt Patrick Grabenstätter und lacht. Der Trainer führte den TuS Elm-Sprengen ins Finalturnier um den saarländischen Handball-Pokal und ist auf einem guten Weg, den Titel in der Verbandsliga einzufahren.

„Eigentlich müsste ich nach der Saison aufhören. Was will man als Trainer mehr?“, sagt Patrick Grabenstätter und lacht. Der Trainer führte den TuS Elm-Sprengen ins Finalturnier um den saarländischen Handball-Pokal und ist auf einem guten Weg, den Titel in der Verbandsliga einzufahren.

Foto: Verein

Der TuS Elm-Sprengen hat die Rückkehr in die Handball-Saarlandliga dicht vor Augen. Gewinnt der TuS seine beiden verbleibenden Spiele, ist er nicht nur Meister der Verbandsliga, sondern kann nach fünf Jahren wieder ins saarländische Oberhaus zurückkehren. Gegen RW Schaumberg kann der Tabellenführer am Samstag den nächsten großen Schritt machen. Anwurf in der Schwalbacher Jahnturnhalle ist um 18 Uhr. Im letzten Spiel des Jahres treffen die sogenannten Rabbits dann am 14. Mai auf die HSG TVA/ATSV Saarbrücken II.

„Eigentlich müsste ich nach der Saison aufhören. Was will man als Trainer mehr?“, scherzt Patrick Grabenstätter, seit Sommer 2020 TuS-Trainer. Den Erfolg seiner Mannschaft kann er selbst nicht so recht fassen: „Ich kann es mir selbst nicht so ganz beantworten. Ich habe keinen Spieler in den Zaubertrank geworfen.“ Vielmehr sei die junge Mannschaft, die gerne mit schnellem Gegenstoß-Spiel auftrumpft, im Saisonverlauf über sich hinausgewachsen. Mit Ehrgeiz, Trainingseifer, der nötigen Portion Glück in knappen Duellen und gutem Zuschauerzuspruch – beim 35:33-Sieg im Derby gegen den SV Bous waren 200 Zuschauer in Schwalbach – setzte sich die Mannschaft früh in der Verbandsliga-Spitzengruppe fest.

Mit 34:10 Punkten hat der TuS vier Zähler Vorsprung auf den direkten Verfolger HWE Erbach/Waldmohr (30:10), der aber noch zwei Nachholspiele zu absolvieren hat. Der HC Schmelz als Dritter (28:12 Punkte) hat nur noch theoretische Chancen auf den Titel. Gegen Schmelz hat der TuS den direkten Vergleich gewonnen (zweimal 21:20) – und auch im Vergleich zur HWE liegt er vorne. Im Hinspiel siegte Elm-Sprengen mit 27:26, am 26. April im Rückspiel fegte der TuS den Gegner mit 28:20 förmlich aus der Jahnsporthalle. Die Ausgangsposition – in dieser Saison steigt im Gegensatz zu den Vorjahren nur der Meister auf – könnte also besser kaum sein. „Jetzt können wir es selbst entscheiden“, weiß Grabenstätter.

An Ostermontag standen die Rabbits als Verbandsligist noch im Finalturnier um den Saarlandpokal. „Das war ein Riesen-Erlebnis für den kleinen Verein. Es war das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass wir im Pokalfinale standen“, schaut Grabenstätter stolz zurück. Der TuS scheiterte  im Halbfinale. Mit dem Verbandsliga-Titel könnte nun einer rundum runden Saison die Krone aufgesetzt werden. In der Saarlandliga spielte der Traditionsverein zuletzt in der Saison 2016/2017, damals noch unter Trainer Marco Recktenwald, und musste am Ende als Tabellenvorletzter den Weg in die Verbandsliga antreten. Nun könnte es endlich die Rückkehr geben.

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