Gelingt Jana die Revanche?Monsterblocker greifen nach dem Pokal

Griesborn. Mit dem 3:1-Sieg gegen den TV Bliesen hatten die Volleyballer der SSG Schwarzenholz-Griesborn vor drei Wochen ihr Ticket für das Saarlandpokal-Endspiel gelöst. Im Duell in der Oberliga RPS trennten sich der Tabellenzweite (SSG) und der Tabellenachte (Bliesen) jetzt mit dem gleichen Ergebnis

 Jetzt wird angepackt: Jana Ligensa bei Fotoaufnahmen in der Sandgrube eines Mannschafts-Sponsors. Foto: SZ

Jetzt wird angepackt: Jana Ligensa bei Fotoaufnahmen in der Sandgrube eines Mannschafts-Sponsors. Foto: SZ

Griesborn. Mit dem 3:1-Sieg gegen den TV Bliesen hatten die Volleyballer der SSG Schwarzenholz-Griesborn vor drei Wochen ihr Ticket für das Saarlandpokal-Endspiel gelöst. Im Duell in der Oberliga RPS trennten sich der Tabellenzweite (SSG) und der Tabellenachte (Bliesen) jetzt mit dem gleichen Ergebnis. Am Sonntag trifft die SSG-Truppe von Trainer Helmut Michel nun im Pokalfinale in der Sporthalle Fischbach im Anschluss an das Damenfinale (etwa 17.30 Uhr) auf den Oberliga-Neunten TV Limbach. Die SSG ist in der Oberliga noch ungeschlagen und folglich auch im Pokal-Fight Favorit. Einschmettern dürfen sich die Monsterblocker bereits am Samstag, 19.30 Uhr, im dritten Auswärtsmatch der Saison beim TV Klarenthal (7.). Die VSG Saarlouis (10.) erwartet nach der knappen Tiebreak-Schlappe in Göttelborn (5.) am Samstag, 18 Uhr, in der Sporthalle in Ensdorf den TV Feldkirchen. Der TV Saarwellingen (4.) hat nach dem 3:0-Sieg in Limbach am Samstag, 19 Uhr, den TV Göttelborn in der Sporthalle am Schäferpfad zu Gast. ros Lebach/Saarlouis. Man trifft sich im Leben immer zwei Mal, lautet eine alte Volksweisheit. Beim Volleyball dauert es manchmal nur eine Woche, bis sich die Wege wieder kreuzen. Beispiel: VSG Saarlouis und TV Lebach. Die Fans beider Teams haben den Tiebreak-Krimi in der Regionalliga noch in guter Erinnerung, da wartet auf sie am Sonntag, 15 Uhr, in der Fischbachhalle in Fischbach schon der nächste Adrenalin-Hammer. Im Saarlandpokal-Endspiel geht es ums Prestige. Besonders heiß auf das zweite Duell binnen acht Tagen sind die TVL-Mädels von Trainerin Marion Schwinn. Haben sie doch die Chance, sich postwendend für die knappe 2:3-Niederlage zu revanchieren. 140 (!) spannende Minuten dauerte die Schlacht. Lebach versiebte vier Matchbälle, auch die VSG brauchte im fünften Satz vier Matchbälle und einen glücklichen Netzroller, um als Sieger vom Platz zu gehen. Man trifft sich immer zwei Mal - der Spruch gilt auch für Lebachs Diagonalspielerin Jana Ligensa, die lange Jahre für den Gegner spielte und nach Differenzen mit Trainer Gilbert Pohl in die Theelstadt wechselte. "Die Spiele gegen meine alte Mannschaft sind etwas Besonderes. Ich gehe da immer mit gemischten Gefühlen rein", gesteht die 32-Jährige. Das Verhältnis zu den früheren Teamkolleginnen sei gut. Nur am Netz, da würden keine Geschenke gemacht, grinst Jana. Nach zwei deutlichen 0:3-Niederlagen in der vergangenen Saison war Lebach beim jüngsten Aufeinandertreffen diesmal nah am Sieg. Das lag aber auch daran, dass VSG-Stamm-Zuspielerin Sarah Schuhn krank fehlte. Am Sonntag wird Schuhn wieder das VSG-Trikot tragen. "Mit Sarah sind die natürlich deutlich stärker", kennt Ligensa Schuhns Stärken. Von den präzisen Pässen der Saarlouiser Stellerin hatte sie selbst in der 2. Bundesliga oft profitiert. "Wir wollen trotzdem gewinnen. Wir sind einfach an der Reihe", sagt Ligensa, die bei der 2:3-Niederlage in Schwalbach einen Matchball vergab. Die gebürtige Ostdeutsche zeigt sich zuversichtlich, dass mit der gleichen Leistung und etwas mehr Cleverness der Pokal nach Lebach geholt werden kann. "Der Sieg wäre wichtig für die Psyche. Auch im Hinblick auf die Regionalliga-Saison." In der Runde läuft es nach dem Fast-Abstieg derzeit hervorragend: In der Tabelle belegt Lebach den fünften Platz. "Wir sind derzeit der beste saarländische Regionalligist. So etwas baut die jungen Spielerinnen im Team natürlich auf", sagt Ligensa. Die Liga-Spiele haben für den Team-Oldie Priorität. Deshalb ist es für Ligensa auch nicht schwer, sich einen Tag vor dem Pokal-Finale auf das Heimspiel gegen den Regionalliga-Dritten Frankfurt (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle) zu konzentrieren. "Die Punkte sind mir wichtiger. Den Pokalsieg nehmen wir aber natürlich gerne mit", lacht sie. Auch die VSG Saarlouis muss am Wochenende doppelt ran. Gegner der Pohl-Mädels im Regionalliga-Auswärtsspiel am Samstag, 20 Uhr, in der Deutschherrenhalle Beckingen ist Lokal-Rivale Düppenweiler. "Ich gehe da immer mit gemischten Gefühlen rein."Jana Ligensa über die Spiele gegen ihre frühere Mannschaft

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