Ein Pfiff lässt den Jubel jäh ersticken

Schwarzenholz. Minimalziel erreicht: Zwei Punkte wollten die Monsterblocker der SSG Schwarzenholz-Griesborn aus den beiden Begegnungen am Doppelspieltag der Volleyball-Regionalliga holen - und das ist ihnen mit dem 3:2-Heimsieg (26:28, 18:25, 25:21, 25:22, 15:7) gegen Speyer auch gelungen

 Angriff der Monsterblocker: Dirk Spoerhase-Eisel zieht ab und hämmert den Ball am Speyerer Ein-Mann-Block vorbei.Foto: Jenal

Angriff der Monsterblocker: Dirk Spoerhase-Eisel zieht ab und hämmert den Ball am Speyerer Ein-Mann-Block vorbei.Foto: Jenal

Schwarzenholz. Minimalziel erreicht: Zwei Punkte wollten die Monsterblocker der SSG Schwarzenholz-Griesborn aus den beiden Begegnungen am Doppelspieltag der Volleyball-Regionalliga holen - und das ist ihnen mit dem 3:2-Heimsieg (26:28, 18:25, 25:21, 25:22, 15:7) gegen Speyer auch gelungen. Der Plan ist also aufgegangen, trotzdem ist Außenangreifer Tobias Graf mit der Ausbeute vom vergangenen Wochenende nicht ganz zufrieden. "Es hätten vier Punkte sein können. Im Auswärtsspiel war mehr drin", meint der SSG-Kapitän. Die 1:3-Niederlage (20:25, 27:25, 21:25, 24:26) beim Tabellenzweiten TG Mainz-Gonsenheim wurmt ihn. Insbesondere die Ereignisse im entscheidenden vierten Satz: 19:24 lag die SSG hier bereits hinten, kämpfte sich aber wieder heran und hatte beim Stand von 24:23 einen Satzball zum Satz-Ausgleich. "Wir waren gut drauf und hätten das Spiel gewonnen, wenn uns die Schiedsrichter in dieser wichtigen Spielphase nicht so benachteiligt hätten", haderte Graf mit drei fragwürdigen Entscheidungen. Ein jäher Pfiff erstickte den Jubel der Monsterblocker, die sich nach einem Angriffsball auf die gegnerische Linie schon über den 2:2-Ausgleich freuten. Doch der Ball wurde Aus gegeben. Im folgenden Angriff touchierte ein Schmetterball der SSG den gegnerischen Block und segelte mit einer, laut SSG-Spielern, klaren Richtungsänderung ins Aus. SSG-Trainer Helmut Michel tobte. "Die waren dran. Das hat jeder in der Halle so gesehen, außer die Schiedsrichter", schimpfte der Teamchef. Der Punkt ging an die Gastgeber und die hatten nun ihren ersten Matchball, den sie verwandelten. Allerdings wieder mit Hilfe der Unparteiischen. "Der aufschlagende Spieler hat ganz klar im Feld gestanden, aber der Pfiff blieb aus", ärgerte sich Michel über das seiner Meinung nach ungerechte Schiedsgericht.Sieg trotz 0:2-RückstandDas Heimspiel gegen Speyer kostete Michel einen Tag zuvor ebenfalls Nerven, aber das lag an seiner eigenen Mannschaft. Nach einem 0:2-Rückstand glaubten nur noch wenige Optimisten unter den 80 Zuschauern in der Jahnsporthalle an eine Wende. Als Michel die Mannschaft auf mehreren Positionen umstellte, lief es besser. Die SSG fand zurück ins Spiel, glich zum 2:2 nach Sätzen aus und gewann den "Entscheidungsbringer" mit 15:7 deutlich. "Das war eine mannschaftlich starke Leistung", waren sich Kapitän Tobias Graf und sein Chef später einig. In der Tabelle liegt die SSG Schwarzenholz-Griesborn jetzt mit 6:6 Punkten auf Rang sieben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort