Hangrutsch Ein Kran räumt nach dem Erdrutsch auf

Elm · Über schnelle Hilfe dürfen sich jetzt die Anwohner der Ginsterbergstraße in Elm freuen. Auf dem betroffenen Gelände wird nun Ordnung gemacht.

 Schnelle, unkomplizierte und fachmännische Hilfe nach dem Erdrutsch in Elm – dafür sorgen Schwalbachs Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer, Thomas Rupp, Josef Bost und Bernd Müller (von links).

Schnelle, unkomplizierte und fachmännische Hilfe nach dem Erdrutsch in Elm – dafür sorgen Schwalbachs Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer, Thomas Rupp, Josef Bost und Bernd Müller (von links).

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Eigentlich war der Mittwoch, 13. Juni, ein schöner Tag – nach den heftigen Regenfällen, die vielerorts für Hochwasser gesorgt hatten, schien die Sonne, die Lage entspannte sich im Saarland. Nicht aber bei den Eigentümern eines Anwesens in der Ginsterbergstraße in Elm sowie für einige Anlieger in der darunterliegenden Straße. Denn urplötzlich gab es einen riesigen Hangrutsch; Geröll, Betonmauern und Pflanzkübel wurden in die Tiefe gerissen (wir haben berichtet).

Der Eigentümer geht von einer Schadensumme im sechsstelligen Bereich aus. Verletzt wurde zum Glück niemand, nach ein paar Tagen durften die Anwohner in ihre Häuser zurück. Geblieben ist das schwer zugängliche Gebiet unterhalb des Anwesens der betroffenen Familie. Nach ein paar schlaflosen Nächten, erklärt der Eigentümer (Name der Redaktion bekannt), begannen die Planungen zur Beseitigung der Schäden. Ein Mauerteil steht aktuell noch, zeigt die Gewalt, die auf die Stützmauer eingewirkt haben muss.

In einem ersten Schritt machte sich ein Bodengutachter ein Bild, insbesondere geht es hier auch um den Schutz der Anlieger unterhalb des Hanges. Ebenso rasch nahm der Eigentümer Kontakt mit der Firma Bost auf, hier war Bernd Müller schnell an der Unglücksstelle. Er betont bei einem Termin vor Ort, dass eine nachhaltige Lösung geschaffen werden muss, und dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst seien. Bei den betroffenen Anwohnern, sagte Schwalbachs Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer, sei von Anfang an auf Transparenz gesetzt worden. Sie konnten nun das Aufstellen eines Kranes der Firma HSB Ensdorf hautnah mitverfolgen. Mit einer Spitze von 33 Metern ist dieser Kran in der Lage, ein Gewicht von bis zu 1100 Kilogramm zu heben. Er wird in den kommenden Tagen das Material, das auf dem Gelände liegt, abtransportieren.

Möglich gemacht hat diese schnelle Hilfe HSB-Geschäftsführer Thomas Rupp. „Jeder von uns könnte von solch einem Unglück betroffen sein, deshalb haben wir hier eine schnelle Hilfe angeboten“, sagt er. In Absprache mit Neumeyer, beide gehören dem Lions Club Saarlouis an, wurde die Hilfe in Elm angeboten. Nicht nur die Auftragsbücher der Baufirmen sind derzeit voll, eine Wartezeit für einen Kran von sechs Wochen wäre eigentlich die Regel. Rupp stellt den Kran zudem kostenlos zur Verfügung, „eben, weil wir alle mal in die Lage kommen können, Hilfe zu brauchen“, betont er. Dass ihm so schnell, unbürokratisch und zudem noch fachmännisch mit einer stattlichen Anzahl von Fachfirmen geholfen wird – das ist dann auch für den Eigentümer ein kleiner Lichtblick.

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