Die Kunst der Gestaltung

Griesborn. Marianne Feld erschafft Kunst, die Räume gestalten will. Die Diplom-Designerin hat einen Blick für Materialien, Formen, Farben und Strukturen, die sich in ihre Umgebung einfügen. Mit ihrer Kunst der Gestaltung will sie den Wohnraum des Betrachters bereichern. Arbeiten der Künstlerin sind derzeit im Restaurant P1 in Saarlouis zu sehen

Griesborn. Marianne Feld erschafft Kunst, die Räume gestalten will. Die Diplom-Designerin hat einen Blick für Materialien, Formen, Farben und Strukturen, die sich in ihre Umgebung einfügen. Mit ihrer Kunst der Gestaltung will sie den Wohnraum des Betrachters bereichern. Arbeiten der Künstlerin sind derzeit im Restaurant P1 in Saarlouis zu sehen. Rund 30 Arbeiten zeigt die 52-Jährige in ihrer ersten eigenen Ausstellung - sie sind ein Querschnitt ihres Schaffens. Überwiegend sind es Acryl-Bilder, die in der heimischen Werkstatt der Künstlerin aus Schwalbach-Griesborn entstehen. Das Besondere: Die Bilder haben Struktur und sie entstehen auf Metallflächen."Angefangen habe ich 2007 mit Acryl-Malerei auf Leinwand", erzählt die Gestalterin, die nach ihrem Grafik-Design-Studium in Saarbrücken (1978-1983, unter anderem bei Oskar Holweck und Heinrich Popp) von 1993 bis 2006 den ehemaligen Steinmetzbetrieb ihres Vaters in Schwalbach zusammen mit ihrern Brüdern leitete: "2008 habe ich das Metall als Untergrund für meine Bilder entdeckt."

Auf den Materialwechsel kam die Ehefrau und Mutter dreier Kinder mittels kreativer Problemlösung: "Ich wollte auch Bilder für den Außenbereich schaffen, zum Beispiel für Terrassenwände. Leinwand ist dafür ungeeignet, also kam ich auf Blech."

Mit Metall zu arbeiten, komme ihr sehr entgegen: "Ich habe mich schon im Studium für Strukturen interessiert und auf Metall kann ich mich gut ausprobieren." Aus ihren kreativen Impulsen ("Ich habe im Kopf, was entstehen soll, aber die Ideen entwickeln sich bei der Arbeit weiter - fast wie von selbst") erschafft sie ihre Metall-Bilder mit Strukturpaste, Spachtel, verschiedenen Techniken, Pinsel und Farbe.

Neugier, Experimentierfreude und die Resonanz aus ihrem Umfeld brachte die Künstlerin schließlich auf den Ausstellungs-Gedanken: "Ich bin niemand, der sich einfach in seiner Werkstatt verwirklicht. Ich will wissen, ob meine Arbeiten gefallen." Ihre Kunst - darunter auch die Gestaltung von Spiegeln - ist bei Marianne Feld kein Selbstzweck. Als "Gestaltungsmittel" werde sie ihre Arbeit auch künftig begreifen, sagt die Designerin. Ihr Kundenstamm, in deren Auftrag sie weiterhin Kunst gestalten will, soll wachsen. Weitere Ausstellungen seien nicht ausgeschlossen: "Aber ich arbeite nicht darauf hin. Wichtiger, als mich darzustellen, sind mir Kreativität und die Arbeit mit den Wünschen der Kunden."

Hintergrund

Die Ausstellung von Marianne Feld ist noch bis Montag, 7. Februar, im Restaurant P1 in Saarlouis, Handwerkerstraße 9, zu sehen. Geöffnet ist sie täglich (außer Sonntag) von zwölf bis 14 und 18 bis 24 Uhr.

Ein Internetauftritt der Künstlerin (inklusive Verkaufsshop) befindet sich noch im Aufbau. kes

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