Renovierung katholische Kirche Kirche St. Josef erstrahlt in neuem Glanz

Elm-Derlen · Die katholische Kirche in Elm-Derlen ist restauriert worden. Rund 450 000 Euro hat die Innenrenovierung gekostet.

 Das Innere der Kirche St. Josef präsentiert sich nach der Renovierung deutlich heller, freundlicher und lichtdurchfluteter als vorher.

Das Innere der Kirche St. Josef präsentiert sich nach der Renovierung deutlich heller, freundlicher und lichtdurchfluteter als vorher.

Foto: Diter Lorig/Dieter Lorig

Die katholische Kirche St. Josef in Derlen erstrahlt in neuem Glanz. Sie ist jetzt sogar in verschiedenen Farben stimmungsvoll illuminierbar. Rund 450 000 Euro kostete die komplette Innenrenovierung des Gotteshauses, bei der auch viele freiwillige Helfer im Einsatz waren. Dies bestätigte Pfarrer Hans-Georg Müller. Zudem hätten das Bistum, aber auch viele Gläubige Geld für die Sanierung der Kirche gespendet. „Ich danke allen, die sich bei der gelungenen Renovierung durch ihre tatkräftige Mithilfe oder großzügigen Spenden mit eingebracht haben“, sagt Pfarrer Müller.

Zuletzt war die 119 Jahre alte Kirche wegen der Sanierungsarbeiten elf Monate für Besucher gesperrt. Obwohl die Arbeiten noch nicht vollständig fertig waren, konnte das Gotteshaus bereits Mitte März 2019 wieder eröffnet werden. „Dies geschah im Rahmen eines Pontifikalamtes mit Bischof Stephan Ackermann am Namenstag des heiligen Josefs“, berichtet Pfarrer Müller. 700 Besucher und 60 Messdiener hätten an der feierlichen Messe teilgenommen.

Erst seit kurzem sind alle Renovierungsarbeiten abgeschlossen. „Unsere Kirche präsentiert sich nun viel lichtdurchfluteter, schöner und freundlicher als vorher“, sagt Pfarrer Müller sichtlich stolz. Risse und Putzabplatzungen in der Gewölbedecke, aber auch Undichtigkeiten an Fenstern hätten den Innenraum der Kirche vor der Sanierung unansehnlich werden lassen. Mit der komplett neuen Ausmalung des Gebäudes war die Tholeyer Restaurationsfirma Mrziglod-Leiß beauftragt. „Dabei wurden auch alle Figuren, Statuen, Kreuzwegstationen und die Altäre restauriert“, bestätigt der Pfarrer. Neben dem Einbau von zwei komplett neuen Fenstern im Altarraum wurden alle weiteren Maßwerkfenster saniert und dabei teilweise defekte Scheiben ausgetauscht. „Durch den Rückbau der Empore auf das historische Maß von vor 1974 erscheint nun das Kirchenschiff viel großzügiger“, erläutert Pfarrer Müller. Zuletzt seien unter der Empore einige Sitzbänke entfernt worden, um so eine multifunktionale Freifläche einrichten zu können.

Zudem wurden Polster der Sitzbänke erneuert und der alte Fußboden abgeschliffen. „Allein 26 000 Euro haben wir für unsere neue digitale Kisselbach-Orgel ausgegeben“, sagt Pastor Müller. Die bisherige Mayer-Orgel aus den 1970er- Jahren sei nicht mehr zu reparieren gewesen. Doch auch ein Stück Nachhaltigkeit wurde bei der Beschaffung eines Priestersitzes für den Altarraum praktiziert. „Wir haben eine alte aber immer noch hochwertige Kirchenbank aus der Kirche St. Martin in Schwalbach genommen, nur das Sitzpolster erneuert und nach St. Josef überführt“, sagt Pfarrer Hans-Georg Müller.

 Auch der Josefsaltar aus dem Jahr 1901 wurde saniert.

Auch der Josefsaltar aus dem Jahr 1901 wurde saniert.

Foto: Diter Lorig/Dieter Lorig

Jedoch komplett erneuert werden musste die Elektrik der Kirche ebenso wie deren Mikrofon- und Lautsprecheranlage. In der Turmkapelle vor der Empore hängt nun ein drei Meter großes Kruzifix, das aus der Saarlouiser Elisabeth-Klinik stammt.

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