Meinung Die Chance liegt im Kompromiss

Zweifellos – es sind schwierige Zeiten für die Entscheidungsträger in den Kommunen. Während die Gesellschaft immer älter wird, fehlt zunehmend der adäquate, sprich altersgerechte, Wohnraum. Diesen zu schaffen ist für die meisten Kommunen ohne die Unterstützung von Investoren schlicht unmöglich.

Meinung: Die Chance liegt   im Kompromiss
Foto: SZ/Robby Lorenz

Auf der anderen Seite wird viel über Politikverdrossenheit und die „Mir-doch-egal“-Stimmung im Land geredet. Da fällt es doch mehr als positiv auf, wenn Bürger in ihrem Ort etwas bewegen wollen. Zumal es nicht um eine Forderung à la „Wir wollen dieses oder jenes von Euch haben“ in Richtung Verwaltung geht. Nein. Die Bürger haben sich organisiert und wollen selbst mit konstruktiven Ideen und, wo möglich, auch mit ihren Händen tätig werden. Das muss einer Verwaltung etwas wert sein – so auch in der Diskussion um den möglichen Neubau in Hülzweiler. Der Vorschlag von Ortsvorsteher Georg Maringer, die frei bleibende „Restfläche“ an die Bürgerinitiative zu verpachten, geht in die richtige Richtung.

Eine echte Anerkennung für das bürgerschaftliche Engagement in der Gemeinde wäre es allerdings, wenn sich die Verwaltung auch Gedanken machte, wie dieses Vorhaben eines Generationen übergreifenden Bürgerparks nicht nur genehmigt, sondern nach Möglichkeit auch gefördert werden könnte. Das hätte Signalwirkung. Die Chance liegt hier für beide Seiten im Kompromiss.

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