Der Kasperle ist wieder da!

Elm. Die Vorfreude ist Gabi Kussani deutlich anzusehen. Wie wohl die meisten ihrer treuen kleinen und großen Fans kann auch sie kaum noch den Beginn der neuen Spielzeit erwarten

 Die Puppenspieler Janine Kleemann, Gabi Kussani und Christina Kijas (von links) freuen sich schon mit ihren Holzpuppen auf die neue Spielzeit in Elm. Foto: Carolin Grell

Die Puppenspieler Janine Kleemann, Gabi Kussani und Christina Kijas (von links) freuen sich schon mit ihren Holzpuppen auf die neue Spielzeit in Elm. Foto: Carolin Grell

Elm. Die Vorfreude ist Gabi Kussani deutlich anzusehen. Wie wohl die meisten ihrer treuen kleinen und großen Fans kann auch sie kaum noch den Beginn der neuen Spielzeit erwarten. Und auch der Kasper, die Meerjungfrau und die vielen weiteren Helden aus den Stücken, die in der kommenden Spielzeit, die traditionell von Oktober bis April geht, für Unterhaltung sorgen werden, können es kaum erwarten, dass sich an diesem Sonntag endlich der Vorhang hebt und die Zuschauer mit leuchtenden Augen und roten Wangen bei den Abenteuern so richtig mitfiebern.

33 Jahre Liebe zu Holzpuppen

Seit nunmehr 33 Jahren lässt Gabi Kussani mit ihren Puppen den Alltag vergessen und entführte seither ganze Generationen in die Welt der wunderschönen Holzpuppen. "Und inzwischen kommen schon die Enkelkinder zu uns", weiß sie zu berichten.

Das Puppentheater in Elm ist längst zu einer festen Einrichtung geworden, auch, wenn sie in ganz Deutschland unterwegs sei, "hier ist der Kasper zu Hause". Das weiß sie so genau, weil, wie sie erzählt, die Kinder Gabi Kussanis Mutter an der Kasse längst zu Kaspers Großmutter erklärt haben. "Und auch nur hier ist der Kasper so, wie er ist."

Doch eigentlich, so denkt sie zurück, war es gar nicht geplant, dass sie ihm und den Mitstreitern auf der Bühne ihre Stimme einhaucht. Denn gebaut hat Papa Bert Kussani das Theater in Elm, um Puppentheatern aus ganz Deutschland eine Spielstätte zu geben. Doch eines Sonntags kam der Anruf, der Gabis Leben verändern sollte. "Ein Theater hat wegen Krankheit ganz plötzlich abgesagt und mein Vater beschloss, dass wir das selbst machen könnten", erinnert sie sich.

Interaktives Spiel

Gesagt getan, zunächst nur gelegentlich, dann immer öfter stand Gabi Kussani hinter dem Vorhang und gewann ihren Kasper und all die anderen Figuren lieb. Seither erweckt sie die Guten und die Bösen zum Leben. Eine Herausforderung sei das Lernen der Texte, da Puppentheater immer interaktiv angelegt sei. "Da bauen wir uns Gesprächsschleifen, die uns an die richtige Textstelle führen", erklärt sie. "Wir" das ist ein Team von sechs Leuten, "und das sind traumhafte Menschen, die mich unterstützen", sagt sie.

An das erste Stück vor 33 Jahren, "Die verzauberte Prinzessin" erinnert sie sich noch gut, ist es doch heute noch im Repertoire. In Projekten mit Schulen und Kindergärten widmet sich Kussanis Puppentheater auch Themen wie Suchtprävention und Toleranz. Viele Stücke habe sie schon unzählige Male aufgeführt, "doch ist gerade bei dieser Form des interaktiven Theaters jede Aufführung ganz besonders." Und so freut sie sich gemeinsam mit Kasper und der Meerjungfrau, beide übrigens mit krachneuen Kostümen, an diesem Sonntag, 16. Oktober, um 15 Uhr die ersten Gäste der neuen Spielzeit in ihrem Theater in Elm begrüßen zu dürfen.

puppentheater-kussani.de

Auf einen Blick

 Die Puppenspieler Janine Kleemann, Gabi Kussani und Christina Kijas (von links) freuen sich schon mit ihren Holzpuppen auf die neue Spielzeit in Elm. Foto: Carolin Grell

Die Puppenspieler Janine Kleemann, Gabi Kussani und Christina Kijas (von links) freuen sich schon mit ihren Holzpuppen auf die neue Spielzeit in Elm. Foto: Carolin Grell

Beginn der Spielzeit beim Puppentheater Gabi Kussani ist am Sonntag, 16. Oktober, um 15 Uhr. Dann steht "Der Prinz und die kleine Meerjungfrau" auf dem Programm. Der Eintritt zu allen Vorstellungen beträgt fünf Euro pro Person. An fast jedem Sonntag bis zum 1. April lädt das Team dann zu wechselnden Stücken ein. Puppentheater Gabi Kussani, Am alten Schacht 36, 66773 Schwalbach-Elm. Weitere Informationen unter Telefon (0 68 34) 95 26 56. cim

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