Der Endspurt vorm großen Auftritt
Hülzweiler · Die Proben zum Frühlingskonzert des Kreis-Symphonie-Orchesters sind momentan voll im Gange. Im Zentrum des Konzertes am Sonntag, 24. April, in Schwalbach steht die „Missa in F“ von Andreas Schmittberger aus Saarwellingen.
Zum Schwalbacher Frühlingskonzert lädt das Kreis-Symphonie-Orchester (KSO) Saarlouis für Sonntag, 24. April, ein. Beginn in der Kirche St. Laurentius in Hülzweiler ist um 17.30 Uhr. Auf dem Programm stehen mehrere Stücke des Orchesters und der Gastchöre. Das KSO spielt "Pavane pour une infante défunte" von Maurice Ravel und "Nachklänge von Ossian" von Niels Wilhelm Gade . Danach geben die United Voices "Psalm und Hallelujah" und "Ave Maria" von Martin Völlinger zum Besten. Beim "Vater unser" von Martin Völlinger und "Cantar" von Jay Althouse werden die Sänger unterstützt vom Dekanatschor Intermezzo, den Singing Angels und dem Kinderchor Überherrn-Neuforweiler. Zur "Missa in F" von Andreas Schmittberger musizieren und singen dann alle Akteure sowie der Kinderchor Heilig Sakrament zusammen.
Die Leitung der Messe und des Orchesterteils hat Christian Schüller, die Leitung des Chorteils Dietmar Strauß.
An der Abendkasse kostet der Eintritt 14, ermäßigt zehn Euro, im Vorverkauf zwölf beziehungsweise acht Euro. Karten gibt es im Vorverkauf im Rathaus Schwalbach, bei Derrenbecher in Elm und bei Baltes in Hülzweiler .
Schon beim Betreten des Landratsamtes in Saarlouis sind die ersten Klänge zu vernehmen, denn das Kreis-Symphonie-Orchester (KSO) nutzt zurzeit den Großen Sitzungssaal für die Vorbereitungen zum Schwalbacher Frühlingskonzert am Sonntag, 24. April. Für die Proben wird ein großer Raum benötigt, denn das Orchester ist nicht allein. Gleich fünf namhafte Chöre aus der Region unterstützen es: der Kinderchor Singing Angels aus Saarwellingen, der Kinderchor Heilig Sakrament Dillingen, der Kinder- und Jugendchor Überherrn-Altforweiler, der Dekanatschor Intermezzo Wadgassen und die United Voices Hülzweiler .
25-Jähriger leitet Orchester
Die rund 240 Akteure - 100 Kinder und Jugendliche, 80 Erwachsene und 60 Musiker - zu koordinieren, ist die Aufgabe des Dirigenten Christian Schüller. "Man muss mit den Augen und Ohren überall sein", erklärt er. Der 25-Jährige hat die Leitung des KSO erst im Januar übernommen, da stand das Programm des Frühlingskonzerts schon fest. In dessen Zentrum steht die "Missa in F", eine Komposition von Andreas Schmittberger aus Saarwellingen, selbst Kontrabassist im Orchester . "Das Stück ist sehr schön und hat viele Klangfarben", lobt Schüller und weist gleichzeitig auf die Herausforderung für die Musiker hin: "Es enthält viele Sachen, die das Orchester nicht gewohnt ist. Das bringt die Musiker aber auch weiter."
Anlass sind drei Geburtstage
Eine etwas andere Messe zu schreiben war das erklärte Ziel von Schmittberger. Es handelt sich bei der "Missa in F" um eine "missa brevis", erklärt er, quasi "eine lange kurze Messe" ohne Credo. Anlass für die Aufführung der Komposition sind gleich drei Geburtstage : Einerseits wird die Messe als Teil der Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen des Landkreises Saarlouis uraufgeführt. Andererseits sieht Schmittberger die Messe als nachträgliches Geburtstagsgeschenk für das KSO- und für sich selbst: Denn beide haben im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag gefeiert.
Dass der Vortrag mit so vielen Akteuren angegangen wird, war eigentlich gar nicht geplant, erklärt Schmittberger. Aber der Umfang des Orchesters verlangte mindestens 130 Chorsänger, "damit man dem Orchester etwas entgegensetzen kann". Und die Zusammenarbeit mit den Sängern begeistert Schmittberger genauso wie den Vorsitzenden des Orchesters, Klaus Pape. "Die Chöre sind ganz hoch zu loben", betont er. Und auch wenn Dirigent Schüller aktuell noch das eine oder andere zu korrigieren hat, ist sich Pape sicher: Bis zum Konzert klappt alles.
