CDU und FW/FBLS geben den Ton an

Schwalbach · Ein wenig knirschte es im Schwalbacher Gemeinderat während der ersten Sitzung mit den neu gewählten Mitgliedern. Anlass waren der CDU-Antrag auf einen dritten Beigeordneten und deren Koalition mit den FW/FBLS.

Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit den alten und den neuen Mitgliedern des Gemeinderates, erklärte der Schwalbacher Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (CDU ) eingangs der konstituierenden Sitzung des Rates. Und er wünsche sich, dass "es ähnlich läuft, wie bislang".

Anlass für erste Unstimmigkeiten unter den 33 Mitgliedern gab es jedenfalls schon bei Punkt zwei der Tagesordnung: Wahl der Beigeordneten. Denn die Zahl der Beigeordneten von bislang zwei auf drei zu erhöhen, wie es von der CDU beantragt wurde, sah die SPD nicht als notwendig. Horst Sprötge, SPD-Vorsitzender: "Wir hatten bislang zwei Beigeordneten. Es gibt keinen Anlass, nun drei zu bestimmen." Auf die Frage der einzigen Vertreterin der Grünen im Rat, Jutta Krüger-Jacob, weshalb die CDU denn diesen Antrag stelle, antwortete Michael Zapp, Vorsitzender der CDU : "Weil wir ein gutes Beigeordneten-Team bilden."

Ab sofort drei Beigeordnete

Denn die Konstellation dieses Teams stand schon fest, da CDU und FW/FBLS bereits im Vorfeld einen gemeinsamen Koalitionsvertrag unterzeichnet hatten und dadurch mit 17 Sitzen im Rat die Mehrheit bilden.

Diese Koalitionsvereinbarung wiederum kam bei der Links-Partei nicht besonders gut an. Die Linke sei drittstärkste Partei im Rat, betonte deren Vorsitzender Dietmar Bonner, man hätte daher erwartet, dass CDU und FW/FBLS auch mit ihnen das Gespräch gesucht hätten. "Wir werden in der Opposition genau hinsehen, was die Koalition macht", versicherte Bonner.

Zu sehen gab es im Anschluss vor allem jede Menge Gratulanten, die den Beigeordneten die Hände schüttelten. Als erste Beigeordnete wurde Alexandra Heinen (CDU ) mit 18 der 33 Stimmen gewählt. Hans-Georg Abel (FW/FBLS) ist fortan zweiter Beigeordneter der Gemeinde Schwalbach . Auch auf ihn fielen 18 Stimmen. Ohne Gegenkandidat trat CDU-Mitglied Sascha Fink zur Wahl an, der ebenfalls 18 Stimmen verbuchen konnte.

So ganz neu sei ein dritter Beigeordneter im Schwalbacher Gemeinderat übrigens nicht, merkte Abel an. Zwar habe man in den vergangenen beiden Amtsperioden nur derer zwei gehabt, in den Jahren 1999 bis 2004 seien als allerdings drei gewesen.

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