Bundesverdienstkreuz Bundesverdienstkreuz für Klaus Kuhn
Elm · Jahrzehntelanges Engagement für den Feuerschutz im Saarland zeichnet sein soziales Lebenswerk aus.
Hohe Auszeichnung für Klaus Kuhn (75) aus Elm: Der engagierte Feuerwehrmann wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, der höchsten Auszeichnung im Staat, ausgezeichnet. Sozialministerin Monika Bachmann nahm in der Kulturhalle Elm die Ehrung vor. Klaus Josef Kuhn hat sich nach ihren Worten mit seinem über 50 Jahre andauernden Engagement im Feuerschutzwesen „für die Gesellschaft sehr verdient gemacht“.
1965 startete seine Feuerwehr-Laufbahn bei der „Werksselbstschutzeinheit“ der Röhrenwerke Bous. Über Jahrzehnte übernahm er danach bei der Werksfeuerwehr des heutigen Stahlwerks große Verantwortung. Er stand lange Jahre der Werksfeuerwehr als Wehrführer vor und war zudem in der Arbeitsgemeinschaft der Werks- und Betriebsfeuerwehren aktiv. Kuhn hat dabei maßgeblich an der Entwicklung von Lehrplänen für die Ausbildung der saarländischen Feuerwehrleute mitgearbeitet. Als Dozent an der Landesfeuerwehrschule Saarbrücken kümmerte er sich federführend um die Organisation und die Durchführung der saarländischen Feuerwehrleistungsabzeichen. Darüber hinaus war er Kreisbrandinspekteur des Landkreises Saarlouis. Auch im Feuerschutzbeirat des Saarlandes war er aktiv.
Die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung bei der Feuerwehr lag Klaus Kuhn besonders am Herzen. Er gestaltete maßgeblich die Jugendzeltlager auf Kreisebene mit, richtete die Abnahme von Leistungsspangen aus und war zudem treibende Kraft bei den freundschaftlichen Kontakten nach Südtirol, Frankreich, Luxemburg und Polen. Darüber hinaus begründete Kuhn auch die Seniorentreffen der Feuerwehr auf Kreis- und Landesebene und hält diese Kontakte auch am Leben.
Sozialministerin Bachmann sprach bei der Auszeichnung von einer beeindruckenden Bandbreite an verantwortungsvollen Aufgaben. „Klaus Kuhn hat viel Verantwortung auf sich genommen und seine Freizeit bedingungslos für andere geopfert“, würdigte sie seinen Einsatz.
„Menschen wie er nehmen in unserer Gemeinschaft eine wichtige Rolle ein, bieten ein stabiles soziales Umfeld für viele — und ermöglichen Hilfe, wo sie dringend benötigt wird“, führte Monika Bachmann weiter aus. „Ein solches Engagement ist wichtig und wertvoll.“
Die Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (Schwalbach) und Stefan Louis (Bous) führten die Reihe der Gratulanten an. Es folgten Landtagsvizepräsident Günter Heinrich (CDU), die Landtagsabgeordnete Petra Berg (SPD), Kreisbeigeordneter Klaus Engel, Kreisbrandinspekteur Bernd Paul sowie zahlreiche Vertreter von Feuerwehr, Hilfsverbänden sowie aus allen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.