Boxlegende Fritz Winter wurde 75

Hülzweiler · Zahlreiche Titel schmücken den Weg seiner langen Sportler-Karriere.

Boxlegende Fritz Winter vollendete am Samstag, 15. April, in Hülzweiler sein 75. Lebensjahr. 1942 in Fraulautern geboren trat er als Achtjähriger in die Boxabteilung des SV 09 Saarlouis-Fraulautern ein, der er bis zu dessen Auflösung 2010 aktiv verbunden blieb. Recht schnell stellten sich die ersten Erfolge ein mit dem Gewinn zahlreicher Schüler- und Jugendmeisterschaften. 1958 und 1959 wurde er bei den Junioren Landesmeister, Südwestmeister und dritter Deutscher Meister. Von 1961 bis 1970 war er bei den Senioren Landesmeister. Trotz seiner für seine Gewichtsklasse geringen Körpergröße wurde er 1961 erneut Südwestmeister und belegte bei den Deutschen Meisterschaften wieder den dritten Platz.

Für die Saarländische Box-Union stand "Itze" 26 mal in der Auswahl, für den Deutschen Amateur-Box-Verband trug er sechs Länderkämpfe aus. Der von seinen Anhängern "Itze" genannte Kämpfer begeisterte stets durch seinen unbeugsamen Siegeswillen gegen durchweg an Körpergröße überlegene Gegner. In seiner aktiven Zeit bestritt Fritz Winter 268 Kämpfe, von denen er 209 gewann, 23 mal unentschieden beendete und nur 36 mal dem Kontrahenten gratulieren musste.

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er durch die damaligen Bundestrainer Dieter Wemhöner und Heinz Schwarz zum Trainer ausgebildet. Seit 1967 ist Winter als Jugendwart und -trainer in der Boxabteilung des SV 09, heute Kampfgemeinschaft Boxen Saarlouis/Fraulautern e.V., recht erfolgreich. Seit 1984 ist er auch als Kampfrichter und in verschiedenen Ausschüssen der SBU im Einsatz. Der SV 09 würdigte seine großen Verdienste 1993 mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, die Saarländische Box-Union (SBU) und der Deutsche Amateur-Box-Verband (DABV) mit der Verleihung der Goldenen Ehrennadeln.

Zu seinem Jubiläum gratulieren neben seiner Familie vor allen die Boxsportfreunde des SV 09 Saarlouis-Fraulautern und der Kampfgemeinschaft Boxen Saarlouis/Fraulautern und wünschen ihrem "Itze" weiterhin alles Gute und noch viel Schaffenskraft. Noch ist er nicht amtsmüde, so dass die Jugend der KG weiterhin von seinen reichen Erfahrungen profitieren kann.

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