"Bedächtig, aber konsequent einsparen"

Herr Neumeyer, hat sich schon viel geändert für Sie?Neumeyer: Mehr als ich gedacht habe! Im Moment befinde ich mich in einer Phase zwischen feierlicher Freude und Gespanntheit, was auf mich zukommt. Und die Termine häufen sich. Aber das sehe ich positiv: Ich bin jemand, der Langeweile hasst

 Hans-Joachim Neumeyer ist der neue Bürgermeister von Schwalbach. Foto: Seeber

Hans-Joachim Neumeyer ist der neue Bürgermeister von Schwalbach. Foto: Seeber

Herr Neumeyer, hat sich schon viel geändert für Sie?Neumeyer: Mehr als ich gedacht habe! Im Moment befinde ich mich in einer Phase zwischen feierlicher Freude und Gespanntheit, was auf mich zukommt. Und die Termine häufen sich. Aber das sehe ich positiv: Ich bin jemand, der Langeweile hasst. Ich habe auch einen Riesenvorteil: Es liegt nichts auf Halde, ich muss keine Berge abarbeiten, die der Vorgänger zurückgelassen hat. Der Laden läuft sozusagen - und ich kenne den Laden bestens.

Gab es Veränderungen innerhalb des Rathauses?

Neumeyer: Auf meine Stelle als Hauptamtsleiter ist lediglich jemand aufgerückt, niemand von außen. Ansonsten gab es keine großen Veränderungen. Wir sind eine gut ausgebildete und gut funktionierende Mannschaft.

Welche Themen liegen Ihnen als Bürgermeister am Herzen?

Neumeyer: Wie für alle Bürgermeister ist die Finanzlage ein wichtiges Thema. Wir müssen ganz stringent die Ausgabenseite betrachten. Aber vom Personal wird keiner einfach entlassen, das geht auch nicht. Wir haben seit einigen Jahren eine Personalentwicklungsplanung, an der ich mitgearbeitet habe. Danach werden wir bedächtig, aber konsequent Einsparmöglichkeiten ausnutzen.

Das zweite ist der riesige Bereich der kommunalen Gebäude. Aber - das Schwimmbad sehe ich hier an letzter Stelle. Mein Ziel ist ein effektives Gebäudemanagement, auch mit externen Firmen, um schlichtweg Aufwand und Ertrag zu verbessern.

Was haben Sie sich noch vorgenommen?

Neumeyer: Schwalbach hat eine gute Infrastruktur, es ist eine wunderbare Wohngemeinde rechts der Saar. Ich habe die spannende Aufgabe, einerseits die lebenswerte Gemeinde zu erhalten, andererseits aber immer die angespannte Finanzlage im Blick zu behalten.

Was kann sich in der Gemeinde noch verbessern?

Neumeyer: Ich möchte die Touristik vorantreiben, Freizeit und Naherholung sind wichtige Themen. Das Rad- und Wanderwegenetz kann aufgepeppt werden, indem die vorhandene Gastronomie miteinbezogen wird.

Woran spüren die Schwalbacher den Wechsel?

Neumeyer: Mein erster Schritt ist der neu aufgezogene Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende. Das ein oder andere wird jetzt auch einfach anders gemacht, natürlich immer in Abstimmung mit den Ortsvereinen und soweit es finanzierbar ist.

Ihre Strategie ist…?

Neumeyer: Auf dem Teppich bleiben und mit den Pfunden wuchern, die Schwalbach hat. Und auch die Menschen miteinbeziehen, nicht nur den Gemeinderat, sondern auch die Beiräte und die Vereine und mit allen gemeinsam die Entwicklung der Gemeinde auf den Weg bringen.

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