„Wir stehen hier für unsere Kinder“

Schmelz · "Streik muss weh tun" - mit dieser Äußerung stieß Brigitte Bock von der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ) gestern auf wenig Verständnis, wurde mit lautem Getöse bedacht. Den ohrenbetäubenden Lärm vor dem Rathaus in Schmelz machten rund 80 Eltern und 50 Kinder.

 Viele Eltern und Kinder demonstrierten in Schmelz. Foto: Carolin Merkel

Viele Eltern und Kinder demonstrierten in Schmelz. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Herr Bürgermeister, mein Kindergarten streikt, tu was!" oder "Streik beenden jetzt!" war auf Plakaten zu lesen. Die Eltern der kommunalen Kitas hatten mobil gemacht. "Es ist langsam nicht mehr witzig. Wir haben Jahresurlaub genommen, kommt endlich zu einer Einigung und zwar schnell", forderte Nadja Thomaser von der Elternvertretung. Insgesamt gibt es in Schmelz 350 Plätze in kommunalen Einrichtungen, etwa 90 Plätze stehen trotz Streik zur Verfügung. "Wir wollen uns nicht einschüchtern lassen, stehen nicht auf der Seite der Gewerkschaft, die droht mit Streik bis zu den Sommerferien. Aber wir stehen auch nicht auf der Seite der Arbeitgeber, die uns mit utopischen Beiträgen drohen. Wir stehen hier für uns und unsere Kinder", sagte Thomaser.

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