Wald für die Zukunft erhalten

Schmelz · Zahlreiche neue Hinweisschilder zieren inzwischen den Naturlehrpfad in der Schmelzer Heide. Darüber hinaus wurde auch ein Feldahorn gepflanzt. Anlass dieser Pflanzung war der Tag des Baumes.

Neu ist der knapp drei Kilometer lange Naturlehrpfad in der Schmelzer Heide nicht. Er lockt seit Jahrzehnten Wanderer an, die sich gleichzeitig auch über Flora und Fauna informieren können.

Bereits im Jahr 1978 wurde der Naturlehrpfad hinter dem Sportplatz in Schmelz angelegt, immer wieder wurden Hinweisschilder und Tafeln ergänzt oder erneuert. Damit sich die Wanderer auch zukünftig nicht verlaufen, wurde im Vorfeld zur Frühlingstour am Sonntag, zu der seit vielen Jahren die Gemeinde zusammen mit dem Saarwald-Verein Schmelz einlädt, zahlreiche weitere Hinweisschilder rund um den Wanderweg installiert. Diese weisen aber nicht nur auf die Wegeführung hin, sondern machen auch auf die Tier- und Pflanzenwelt, die es in diesem Waldgebiet zu bestaunen gibt, aufmerksam.

Und so verweilte Arnold Truar, Naturschutzbeauftragter der Gemeinde und ehemaliger Vorsitzender des Saarwald-Vereins Schmelz immer wieder gerne an markanten Punkten und erörterte den zahlreichen Teilnehmern, die dem eher herbstlichen Wetter trotzten, die Besonderheiten. Besonders für die Waldameisen, die "kleine und unscheinbare Waldpolizei" machte Truar Werbung, betonte ihre Wichtigkeit und appellierte an die Zuhörer, aber auch Hunde von den Nesthügeln fernzuhalten.

Seit kurzer Zeit prangt an einem noch recht jungen Baum ein druckfrisches Hinweisschild. Alljährlich wird der Tag des Baumes anlässlich der Frühlingstour begangen, sehr viele Bäume und Sträucher in allen Ortsteilen der Gemeinde wurden gepflanzt.

Truars Aufzeichnungen reichen bis ins Jahr 1978 zurück, bereits ein Jahr später wurden erstmals auf dem Naturlehrpfad 15 Sträucher und Bäume gepflanzt. Jetzt galt es im 37. Jahr dem Feldahorn (Acer campestre), dem Baum des Jahres 2015, den geeigneten Platz zu geben. "Mit zwölf bis 20 Metern wird der Baum nicht allzu hoch. Der geeignete Standort für den rundkronigen Laubbaum ist der Waldrand", erläuterte Truar. Er betonte, dass der Tag des Baumes nicht gefeiert, sondern begangen wird. "Mit dieser symbolischen Pflanzung setzen wir uns für den Wald und seine Erhaltung für die nachfolgenden Generationen ein", erklärte er.

Wie in den Jahren zuvor hatte der Baum bereits einige Tage zuvor seine Einpflanzung erlebt. Die Schaufeln, zu denen unter anderem Saarwald-Vereins Vorsitzender Eric Glansdorp und Bürgermeister Armin Emanuel griffen, hatten ebenfalls symbolischen Charakter.

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