Von der dritten Klasse zur Polizei

Limbach · Beim Kinder- und Familienfest im Homburger Stadtpark hat Maximilian Fuchs einen Wettbewerb gewonnen. Jetzt hat er seinen Preis bekommen: Zusammen mit seinem kleinen Bruder durfte der Grundschüler im Polizeiauto mitfahren.

 Polizeidirektor Peter Fuchs holte Maximilian (rechts) zu einer Fahrt mit dem Polizeiauto an der Grundschule Limbach ab. Maximilians Bruder Leonard durfte ebenfalls mitfahren. Foto: Bernhard Reichhart

Polizeidirektor Peter Fuchs holte Maximilian (rechts) zu einer Fahrt mit dem Polizeiauto an der Grundschule Limbach ab. Maximilians Bruder Leonard durfte ebenfalls mitfahren. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht und Signalhorn am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien auf dem Schulhof der Limbacher Grundschule. Doch es war nichts Schlimmes passiert - im Gegenteil! Der achtjährige Maximilian Fuchs aus Limbach durfte sich über ein ganz besonderes Geschenk freuen. Der Schüler aus der Klasse 3b von Klassenlehrerin Natascha Löffler erhielt überraschenden Besuch von der Bundespolizei und wurde zu einer Fahrt mit dem Polizeiwagen abgeholt.

Begleitet vom Beauftragten für polizeiliche Prävention, Eric Finkler, fuhr der Inspektionsleiter der Bundespolizeidirektion Bexbach, Polizeidirektor Peter Fuchs , persönlich an der Schule vor, um den Drittklässler zu einer Fahrt einzuladen. Mitfahren durfte auch sein jüngerer Bruder Leonard aus der Klasse 1b. Im Rahmen des Kinder- und Familienfestes im Homburger Stadtpark hatte Maximilian am Stand der Bundespolizei an einem Wettbewerb teilgenommen. "Ich musste Fragen beantworten und ein Blatt ausfüllen", erinnerte sich Maximilian. Er habe alle Fragen richtig beantwortet, erklärte der Drittklässer stolz. Die Polizei habe bei ihnen Zuhause angerufen und mitgeteilt, dass er gewonnen habe, fügte der Achtjährige hinzu: "Ich freue mich auf die Fahrt und dass auch mein Bruder mitfahren darf".

Bundespolizei-Direktor Peter Fuchs lobte den Schüler für seine ausgezeichnete Beschreibung beim Wiedererkennen eines "Täters". Maximilian habe in seiner Altersgruppe am besten die Merkmale eines Mannes beschreiben können, so Fuchs. "Kinder merken sich sehr viel und können gute Zeugen von Straftaten oder Unfällen sein", meinte er mit Blick auf deren hohe Auffassungsgabe. Im Beisein der beiden Klassen 3b und 1b sowie vieler Eltern, die ihre Kinder von der Schule abholen wollten, statteten Peter Fuchs und Eric Winkler das Brüderpaar mit Polizeimütze und Sicherheitsweste aus, bevor sie die Fahrt mit dem Polizeiwagen antraten.

Eigentlich hatte Maximilian nur eine Heimfahrt von der Schule nach Hause gewonnen. Da er jedoch in unmittelbarer Nähe zum Schulgebäude wohnt, gab es als Alternative eine Fahrt in den Saarpfalz-Park, wo die Besichtigung der Dienststelle und der Einsatzzentrale der Bundespolizei auf dem Programm stand. Darüber hinaus erlebten er und sein kleiner Bruder Leonard, wie es ist, wenn einem die Fingerabdrücke abgenommen werden. Nach all diesen Eindrücken wurde das Brüderpaar wieder rechtzeitig zur Nachmittagsbetreuung nach Limbach gebracht.

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