Heimatheft Von Auswanderern und Medizinern

Schmelz · Das neue Schmelzer Heimatheft präsentiert sich mit dreizehn Beiträgen zur Heimatgeschichte.

 Auch vom gemeinsamen „Grombern-Ausmachen“ in den 1950er Jahren erfährt man im neuen Schmelzer Heimatheft.

Auch vom gemeinsamen „Grombern-Ausmachen“ in den 1950er Jahren erfährt man im neuen Schmelzer Heimatheft.

Foto: E. Schmitt

() Der Historische Verein Schmelz wird am Sonntag, 12. November, um 10.30 Uhr das 29. Schmelzer Heimatheft im Sitzungssaal des Schmelzer Rathauses im Rahmen einer Matinee der Öffentlichkeit präsentieren. Die Buchvorstellung übernimmt Gerd Thomsen, Arzt und Buchautor aus Außen. Die Matinee wird musikalisch umrahmt von Schülerinnen der privaten Musikschule Petra Leinenbach aus Hüttersdorf. Das neue Schmelzer Heimatheft ist mit 348 Seiten sehr umfangreich und hat mit dreizehn Beiträgen ein großes Repertoire an verschiedenen Themen zur Heimatgeschichte.

Den größten Beitrag stellen die Autoren Reiner Quinten und Emil Petry mit dem vierten und abschließenden Teil der Häuserchronik von Schmelz-Außen. Hier werden die Häuser zwischen Schubert- und Reimsbacher Straße vorgestellt. Eric Glansdorp berichtet über die Siedlungs­entwicklung von Außen bis zum 18. Jahrhundert. Johannes Schmitt beschreibt die Sozialtopographie der Menschen, Berufe und Häuser von Außen in den Jahren von 1800 bis 2000. Umfangreich ist auch der Beitrag zu den Auswanderern der Familien Krämer, Hemmer, Schillo und Engstler aus Bettingen sowie den Familien Staudt und Hermann aus Außen, die Hans Karl König unter dem Titel „Schmelzer“ in Amerika recherchiert hat. Maria und Thomas Besse stellen den barocken Hochaltar aus der Alten Kirche von Limbach vor. Edith und Eric Glansdorp informieren über ein Schriftstück aus dem Jahre 1834, das sich mit einer Episode der Pfarreigeschichte von Limbach und Scheuern befasst. Der Beitrag beinhaltet auch einen Exkurs zum historischen Volumenmaß „Halb Fass“. Werner Ludwig stellt die Geschichte der Limbacher Familien Ludwig/Brill, mit besonderem Augenmerk auf Militaria aus Familienbesitz, vor. Elmar Schmitt bearbeitet die historischen Informationen eines Gästebuchs aus Hüttersdorf aus den Jahren 1938-1946, und in einem weiteren Beitrag in Hirrerschdorffer Platt erzählt er Geschichten aus seiner Jugend. Johannes Schmitt schildert anhand von im Gemeindearchiv erhaltenen Dokumenten den schwierigen kommunalen Neubeginn der Amts­bürgermeisterei Schmelz in den Jahren von 1945 bis 1950. Wolfgang Egler schreibt autobiographisch vom Bergmannsleben an der Saar nach dem Zweiten Weltkrieg. Werner Oster skizziert in Bildern und Texten seine Erinnerungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit in Hüttersdorf, Buprich und Primsweiler. Christiane Jenal stellt ein neues Geländer am Hüttersdorfer Kindergarten vor, das in alter handwerklicher Schmiedetechnik modern gestaltet wurde.

Das Schmelzer Heimatheft Band 29/2017 kostet zwölf Euro und ist komplett farbig gedruckt.

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