Vereine bringen Leben in den Ort
Limbach. Wer durch Limbach fährt, hat den Eindruck eines regen, blühenden Ortes. Es gibt genügend Geschäfte, Ärzte, eine Apotheke. Die Wanderwege sind ausgebaut, das Vereinsleben funktioniert. Kurz: In Limbach kann man gut leben
Limbach. Wer durch Limbach fährt, hat den Eindruck eines regen, blühenden Ortes. Es gibt genügend Geschäfte, Ärzte, eine Apotheke. Die Wanderwege sind ausgebaut, das Vereinsleben funktioniert. Kurz: In Limbach kann man gut leben.
Diesen Eindruck vermittelten am Donnerstagabend die acht Teilnehmer beim Ortsgespräch in der Alten Kirche, zu dem die SZ - vertreten durch Regionalleiter Mathias Winters und die Lebacher Redakteurin Astrid Dörr - eingeladen hatte. "Wir verfügen in Limbach über eine Infrastruktur, die es für diese Ortsgröße kein zweites Mal gibt", sagte der stellvertretende Ortsvorsteher Albin Scholl. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, vor allem nicht vor Schmelz."
Wie gut es um das Verhältnis der Ortsteile bestellt ist, bewies Scholl mit seiner Antwort auf die Frage, ob er den Wegzug von Steinmetz- und Fliesenlegermeister Uwe Petry ins Schmelzer Gewerbegebiet bedauere. "Nein", sagte Scholl. Das Unternehmen bleibe ja der Gemeinde erhalten, und über neue Arbeitsplätze freuten sich Limbacher, auch wenn sie in Schmelz entstehen.
Ein großes Anliegen der Limbacher, insbesondere vieler Vereine, sei derzeit aber die dringend notwendige Sanierung des alten Schulgebäudes. Ein Raum musste laut Scholl bereits geschlossen werden, und wenn das Gebäude ganz geräumt werden müsste: "Wo gehen die Vereine dann hin?"
Vereinsräume sind wichtig
Daniela Quinten, CDU-Ortsratsmitglied in Dorf im Bohnental, hatte ein Anliegen mitgebracht: Die Sanierung des alten Schulgebäudes in ihrem Ort, das als Dorfgemeinschaftshaus und von den Tischtennisspielern als Halle genutzt wird. Insbesondere der Duschraum müsste hier dringend erneuert werden. Dieter Ettelbrück aus Schmelz lobte: In Schmelz sei immer etwas los. "Das liegt vor allem an den über 100 Vereinen", sagte der Vorsitzende der Singgemeinschaft Schmelz. Ettelbrück fehlt allerdings ein Haus samt Veranstaltungssaal für kulturtreibende Vereine direkt im Ortsteil Schmelz. Der Gemeindebauamtsleiter Stephan Barth meinte, dass sich hier vielleicht etwas im Zuge der Sanierung der Marktstraße in Bettingen machen lasse. Dort soll unter anderem das Haus Marktstraße 24, das wahrscheinlich älteste Haus in Schmelz aus dem 17. Jahrhundert, wieder öffentlich genutzt werden. Angedacht seien ein Sozialzentrum und eine Bibliothek des historischen Vereins.
Außer über Schmelz tauschten sich die Gäste auch rege über die Saarbrücker Zeitung aus. Ein großes Lob kam dabei von Waltraud Petry. "Ich finde die Zeitung so gut, wie sie ist", sagte Petry. "Was wichtig ist, ist immer drin." Ettelbrück schloss sich dem an: "Im Allgemeinen kann man zufrieden sein."
Einladung an alle
Winters und Dörr ermunterten die Gäste, aber auch alle Leser, ihre Anliegen, Termine oder Artikelvorschläge ohne Scheu an die Redaktion weiterzugeben. "Wir sind Ansprechpartner für alle Leser", sagte Dörr. Sie sollten keine Angst haben, sich in der Redaktion per E-Mail oder Telefon zu melden.