Übersicht, Organisation, Professionalität

Lebach-Falscheid. Eigentlich waren es "nur" sechs Aufgabenstellungen, die die Männer und Frauen der Lebacher Feuerwehr im Rahmen ihrer Jahreshauptübung in Falscheid abarbeiten sollten

 Jeder Griff muss sitzen, um Verletzte zu retten: Die Lebacher Feuerwehrleute meisterten die Aufgaben bei ihrem Übungseinsatz in Falscheid. Foto: Stadt Lebach

Jeder Griff muss sitzen, um Verletzte zu retten: Die Lebacher Feuerwehrleute meisterten die Aufgaben bei ihrem Übungseinsatz in Falscheid. Foto: Stadt Lebach

Lebach-Falscheid. Eigentlich waren es "nur" sechs Aufgabenstellungen, die die Männer und Frauen der Lebacher Feuerwehr im Rahmen ihrer Jahreshauptübung in Falscheid abarbeiten sollten.Folgende Lage war vorgegeben: Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Falscheid kommt es aufgrund von Schweißarbeiten an einem landwirtschaftlichen Gerät zu einem Großbrand der freistehenden Scheune, in der Heu gelagert wird. Der durch heftigen Wind verursachte Funkenflug entzündet die nebenstehenden Gebäude sowie eine Wiese, wo ebenfalls getrocknetes Heu liegt. Auf dem Bauernhof befinden sich in dieser Zeit mehrere Personen sowie Kinder aus der Nachbarschaft.

Wegen der Sperrung der Dorfstraße durch den Großbrand kommt es an der Kreuzung zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, verursacht durch einen Holztransporter. Wegen des Zusammenbruchs der Wasserversorgung wird ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zwischen Falscheid und Eidenborn aufgebaut.

Ein Szenario also, das durchaus realistisch erscheint und den Feuerwehrleuten unter der Leitung des Wehrführers Hans Kartes sowie dem Einsatzleiter Ralf Jungmann viel abverlangte. Überblick und gute Organisation waren gefragt, vor allem aber dann, als mitten im Übungseinsatz über Funk ein echter Notfall gemeldet wurde. In Eidenborn war an einem Traktor mitten auf der Straße eine hydraulische Leitung geplatzt. Dadurch lief hochgiftiges und ätzendes Hydrauliköl auf die Straße.

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Lebacher Feuerwehrleute meisterten alle Aufgaben mit Bravour. Verletzte wurden gerettet und in einem eigens aufgebauten Zelt von den alarmierten Hilfskräften des DRK erstversorgt. Die Brände wurden gelöscht, und nicht zuletzt durch die Hilfestellung des benachbarten Löschbezirks aus Schmelz konnte auch der Wassernachschub an der Brandstelle gewährleistet werden. Und natürlich wurde gleichzeitig auch der echte Ölunfall in Eidenborn umgehend und fachmännisch abgearbeitet.

Im Anschluss an die Jahreshauptübung wurden traditionell Beförderungen und Ehrungen vorgenommen. Auch der Lebacher Wehrführer Hans Kartes selbst wurde vom Landesfeuerwehrverband geehrt für seine 40-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. red/ab

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