Über die neue Brücke bequem über die Prims

Schmelz · Reibungslos ging das Aufsetzen der neuen Brücke gestern in Bettingen über die Bühne. Jetzt können Fußgänger die Prims von der Ortsmitte zum Veranstaltungsgelände der Bettinger Mühle überqueren.

 Ein riesiger Lastkran mit einem Ausleger von 56 Meter hob die 23 Tonnen schwere Brücke gestern vom Tieflader und setzte sie auf vorgefertigen Pfeilern ab. Fotos: Dieter Lorig

Ein riesiger Lastkran mit einem Ausleger von 56 Meter hob die 23 Tonnen schwere Brücke gestern vom Tieflader und setzte sie auf vorgefertigen Pfeilern ab. Fotos: Dieter Lorig

Seit gestern gibt es im Schmelzer Ortsteil Bettingen eine neue Fußgängerbrücke über die Prims. Ein Schwerlastkran der Saarwellinger Firma Steil setzte die mehr als 23 Tonnen schwere, 35 Meter lange und zwei Meter breite Holz-Stahlkontruktion im Beisein von vielen Schaulustigen auf Betonpfeilern beiderseits der Prims ab. Gefertigt wurde die Brücke von der Firma STRAB, Ingenieurholzbau im thüringischen Hermsdorf . Geplant wurde die Brücke vom Schmelzer Ingenieurbüro Biwer Consult. Die Bauausführung oblag der Firma Dittgen aus Schmelz .

290 000 Euro Baukosten

Die neue Brücke für Fußgänger , Radfahrer und Rollstuhlfahrer verbindet die Hüttersdorfer Straße über den Fluss mit der Primsaue. Auf 290 000 Euro belaufen sich die Baukosten für die Brücke einschließlich Verkehrssicherung und Landschaftspflege. Dies bestätigte Stephan Barth, Leiter des Schmelzer Bauamtes der Gemeindeverwaltung. Zusätzlich entstanden Kosten von mehr als 110 000 Euro für neue Wege, die an das neue Brückenbauwerk anbinden.

"Passt genau!", verkündete erleichtert ein Mitarbeiter der Firma Dittgen, als die Brückenkonstruktion mittels des 56 Meter langen Kranauslegers auf den vorbetonierten Pfeilern abgesetzt wurde. Allerdings wird die neue Brücke erst Ende nächster Woche für die Bevölkerung freigegeben. "Es müssen noch Poller im Zugangsbereich der Brücke installiert werden", erläuterte Bauamtsleiter Barth.

Das Brückenbauwerk ist Teil des so genannten KIWI-Projektes (Kreativ-Integrativ-Wirtschaftlich-Innovativ) für die "Zusammenführung - lebendige Mitte Bettingen ". Auf stattliche 2,9 Millionen Euro beläuft sich das gesamte Bauvolumen für dieses Großprojekt. Neben dem Neubau der Brücke über die Prims beinhaltet das Projekt vor allem die Sanierung des denkmalgeschützten alten Schmelzer Zollhauses und den Neubau eines Kultur- und Sozialforums. Die EU übernimmt etwas mehr als 49 Prozent der Projektkosten .

Abseits von Verkehr und Lärm

 Die neue Brückenkonstruktion über die Prims besteht aus einer Stahl-Holzkonstruktion und hat eine Spannweite von 35 Meter. Sie verbindet die Hüttersdorfer Straße mit der Primsaue.

Die neue Brückenkonstruktion über die Prims besteht aus einer Stahl-Holzkonstruktion und hat eine Spannweite von 35 Meter. Sie verbindet die Hüttersdorfer Straße mit der Primsaue.

Von der neuen Primsbrücke dürften vor allem Senioren profitieren. Sie können von der Bettinger Ortsmitte aus stresslos zu Fuß über das Bauwerk zum Veranstaltungsgelände der Bettinger Mühle gelangen. Aber auch die Bewohner der westlich der Prims und Hüttersdrofer Straße gelegenen Wohngebiete erreichen die Ortsmitte Bettingen und das dortige zukünftige Kulturzentrum fußläufig günstig abseits von Verkehr und Lärm.

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