Serie im Advent Sie können es kaum noch erwarten

Allerdings müssen Beruf und Weihnachten bei Familie Gloger aus Dorf im Bohnental unter einen Hut gebracht werden.

 Die achtjährige Milena und Mutter Mirjam Gloger aus Dorf im Bohnental sind längst voll in Weihnachtsstimmung – und waren schon fleißig: Die Plätzchen sind bereits gebacken.

Die achtjährige Milena und Mutter Mirjam Gloger aus Dorf im Bohnental sind längst voll in Weihnachtsstimmung – und waren schon fleißig: Die Plätzchen sind bereits gebacken.

Foto: Daniel Bonenberger

Familie Gloger aus Dorf im Bohnental hat bereits Anfang Dezember mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest begonnen. Mutter Mirjam Gloger und Tochter Milena (8) konnten kaum erwarten, dass es endlich losgeht – vor allem Milena, die am ersten Weihnachtsfeiertag einen weiteren Grund zur Freude hat, denn dann hat sie Geburtstag.

Familie Gloger versucht ganz bestimmte Weihnachtstraditionen zu pflegen, auch wenn das durch den Schichtdienst im Krankenhaus, der bei
Mirjam Gloger schon mal auf Weihnachten fallen kann, häufig zu Planungsproblemen führt: „Zur Weihnachtszeit habe ich Urlaubssperre, dafür bekomme ich meistens an
Milenas Geburtstag frei“, strahlen Mutter und Tochter
gemeinsam um die Wette.
Zwar pflegen die Glogers ganz bestimmte Traditionen wie den gemeinsamen Weihnachtsbaumkauf beim Händler des Vertrauens, dennoch müsse das Fest zeitlich immer wieder aufs Neue angepasst werden: „Das heißt dann schon einmal, dass wir den Weihnachtsbaum schon am Vorabend schmücken müssen und nicht erst am Morgen des 24. Dezember – aber Hauptsache ist, dass die ganze Familie mitmachen kann.“

Auch den Adventskranz haben Mutter und Tochter gemeinschaftlich gewickelt und geschmückt, sagt Milena. Beim Entzünden jeder der vier Kerzen saß die Familie dann zusammen und nahm sich Zeit, ein paar Weihnachtslieder anzustimmen, bei denen dann Tochter Milena glänzen kann: „Ich singe sehr gerne, bin auch im Juniorchor, da singen wir an Weihnachten auch immer“, sagt Milena stolz. Auch Krippenspiele führt der Chor auf, Milena war zuletzt einer der Hirten, erinnert sie sich.

Auf den Heiligen Abend freut sie sich ganz besonders. Auch wenn sie das Christkind noch nie zu Gesicht bekommen hat, weiß sie ganz sicher, dass es existiert – wer sollte denn sonst die ganzen Geschenke unter den Baum legen? „Das kann nur das Christkind sein, meine Eltern, mein Bruder
und ich warten ja alle unten,
bis die Glocke läutet und wir gehen dann zusammen ins Wohnzimmer. Dann sind die Geschenke ja schon da.“

Auch der Nikolaus kommt
jedes Jahr zu Besuch – der kommt aber manchmal abends und manchmal über Nacht, je nachdem wie er Zeit hat, weiß die Achtjährige. „Vom Christkind habe ich sogar schon Post bekommen, schreibe jedes Jahr einen
Brief an das Christkind, das in Engelskirchen wohnt – letztes Jahr hat es sich für meinen Brief bedankt.“ Nicht zuletzt aus diesem Grund bekommt Milena meistens die Geschenke, die sie sich wünscht – wenn auch nicht immer alle, bedauert sie.

Nach der Bescherung geht die Familie meistens zur Oma, die ein Mehrgangmenü zaubert, das sie schon tagelang im Voraus plant, sagt Mirjam Gloger. „Dieses Jahr hat sie leider keine Zeit, deshalb werden wir wohl Raclette und Fondue zu Hause essen, das ist ja auch festlich.“ Auch die übrigen Feiertage verbringen die Glogers im Kreise ihrer Familie, besuchen Omas und Opas und die Geschwister.

„Ich bin einfach dankbar für die Zeit, die wir zu Weihnachten miteinander verbringen können. Für mich ist Weihnachten ganz klar ein Fest der Familie“, sagt Mutter Gloger. Jetzt allerdings haben alle die Adventszeit genossen und wollen noch gar nicht daran denken, dass Weihnachten bald schon wieder vorüber ist: „Wir freuen uns jedes Jahr auf den Weihnachtsmarkt in Trier und den lebendigen Adventskalender, an dem wir uns beteiligen.“ Daniel Bonenberger

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