Schmelz-Limbach droht erneuter Abstieg

Schmelz · Die Fußballer der FSG Schmelz-Limbach stehen an diesem Sonntag im Lokalderby der Landesliga gegen die SF Hüttersdorf unter Druck. Die FSG braucht im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt.

 Thorsten Schütte grübelt: Dem scheidenden Spielertrainer droht mit der FSG Schmelz-Limbach der Absturz in die Bezirksliga. Vor einem Jahr hatte es die FSG bereits in der Verbandsliga erwischt – unglücklich als Viertletzter. Foto: Thiel

Thorsten Schütte grübelt: Dem scheidenden Spielertrainer droht mit der FSG Schmelz-Limbach der Absturz in die Bezirksliga. Vor einem Jahr hatte es die FSG bereits in der Verbandsliga erwischt – unglücklich als Viertletzter. Foto: Thiel

Foto: Thiel

Ein Landesliga-Spiel vor 1000 Zuschauern? Das kommt selten vor. Am 29. Oktober 2016 waren es so viele - beim Derby zwischen den Sportfreunden Hüttersdorf und der FSG Schmelz-Limbach. "Wenn jetzt wieder so viele kämen, wäre das genial", erklärt der FSG-Vorsitzende Achim Noss vor dem Rückspiel an diesem Sonntag, 17 Uhr, in Schmelz.

Das Hinspiel gewann Hüttersdorf mit 4:1. Dieses Mal möchte die FSG unbedingt den Spieß umdrehen. Aber weniger, um die Scharte aus dem Hinspiel auszuwetzen, sondern vielmehr, weil der Club dringend Punkte im Kampf um den Ligaverbleib braucht. "Die Saison ist leider wieder mal verkorkst", sagt Noss.

Nachdem die FSG vergangene Runde mit viel Pech als Viertletzter aus der Verbandsliga abstieg, geht es in der Landesliga erneut um den Ligaverbleib. Drei Spieltage vor dem Runden-Ende ist das Team von Spielertrainer Thorsten Schütte wieder Viertletzter - und damit auf einem möglichen Abstiegsplatz. Drei Punkte hat die FSG weniger als der SV Düren-Bedersdorf, der auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz steht. Eigentlich hätte Schmelz-Limbach den Aufsteiger schon überholen können. Hätte es da am letzten Sonntag nicht die überraschende 1:2-Niederlage beim schon so gut wie abgestiegenen Tabellenvorletzten SG Honzrath gegeben. "Es war wie so oft: Wir haben nicht schlecht gespielt, standen am Ende aber mit leeren Händen da", erklärt Noss. Die Niederlage beim Vorletzten kam umso überraschender, weil Schmelz-Limbach zuvor sieben Punkte aus drei Partien holte.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für die FSG aber: Konkurrent Düren-Bedersdorf ist seit der Winterpause im freien Fall nach unten. Das Team von Trainer Peter Both lag zur Winterpause noch auf Tabellenplatz fünf. Doch seitdem geht - auch wegen einiger verletzter Leistungsträger - gar nichts mehr. In der Rückrunde gewann der SV nur noch gegen Schlusslicht Merzig, ansonsten gab es nur Niederlagen. So scheint es durchaus möglich, dass Schmelz die Both-Elf noch überholen kann.

Das Zittern um den Ligaverbleib geht bei Schmelz-Limbach aber nicht nur an die Nerven - es erschwert auch die Planungen für die kommende Spielzeit. "Viele potenzielle Neuzugänge sagen nicht zu, weil sie nicht wissen, wo wir nächste Runde spielen", berichtet Noss. So hat der Club mit den Rückkehrern Savas und Baris Antil (beide von Kreisligist SV Gerlfangen-Fürweiler) erst zwei feststehende Neuzugänge. Dabei muss die FSG nach der Runde einige Abgänge hinnehmen: Spielertrainer Schütte wechselt zum FC Noswendel Wadern (wir berichteten), Fabian Jungmann schließt sich Saarlandligist VfL Primstal an. Michael Frischbier wird künftig für Bezirksligist SG Nalbach-Piesbach spielen. Torhüter Christian Hellriegel und Lukas Wahlster machen eine Pause.

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