Schmelz: Liebenswert und sicher

Schmelz. Der Landesjugendring Saar und die Hochschule für Technik und Wirtschaft haben saarlandweit eine Umfrageaktion unter Jugendlichen gestartet (wir berichteten). Rund 1900 junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren haben sich beteiligt. Die Fragen drehten sich um Freizeit-, Konsum- und Bildungsangebote in den einzelnen Kommunen

 Jugendliche in Schmelz beurteilten ihre Gemeinde als weltoffen und sicher. Luftbild: Zerwinski

Jugendliche in Schmelz beurteilten ihre Gemeinde als weltoffen und sicher. Luftbild: Zerwinski

Schmelz. Der Landesjugendring Saar und die Hochschule für Technik und Wirtschaft haben saarlandweit eine Umfrageaktion unter Jugendlichen gestartet (wir berichteten). Rund 1900 junge Menschen zwischen 13 und 21 Jahren haben sich beteiligt. Die Fragen drehten sich um Freizeit-, Konsum- und Bildungsangebote in den einzelnen Kommunen. Im Kreis Saarlouis wurde diese Aktion in Saarlouis, Dillingen, Lebach und Schmelz durchgeführt. Die Landesgesamtnote liegt bei der Schulnote 3,0. Mit einer Gesamtnote von 3,1 bei der Kinder- und Jugendfreundlichkeit liegt Schmelz (45 Befragte) geringfügig unter dem saarländischen Mittel. Die Gemeinde wird als gemütlich, locker, weltoffen und sicher beschrieben sowie als eher wohlhabend und gepflegt, auch ein bisschen langweilig, aber eher nicht spießig. Bei den Einzelbewertungen erreicht Schmelz häufig ein leicht besseres Ergebnis im Kreis- und Landesvergleich, kritisch beziehungsweise nur mit ausreichend bewertet werden hingegen die Punkte Jugendzentrum und das Angebot an Plätzen für Jugendliche sowie die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Jugendlichen schätzen zwar die Nähe zur Natur und die vorhandenen Infrastrukturen wie Halle, Freibad und die Vereinslandschaft. Im Hinblick auf die Freizeitmöglichkeiten wünschen sie sich aber auch mehr Abwechslung und Angebote, nicht zuletzt auch im musisch-kulturellen Bereich sowie bei jugendspezifischen Einkaufs- und Konsummöglichkeiten und Treffpunkten. Die abschließende Bewertung im Gemeindezeugnis: "Insbesondere die Einrichtung beziehungsweise Verbesserung von geeigneten Räumen für Jugendliche scheint hier einen zentralen Aspekt darzustellen." Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte Bürgermeister Armin Emanuel, dass sich die Verwaltung zusammen mit der Jugendpflege mit diesem Umfrageergebnis auseinandersetzen will. "Die Punkte werden wir nach und nach durchgehen", betonte der Verwaltungschef. Bestimmte Vorgehensweise oder konkrete Projekte konnte Emanuel nicht nennen.

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