Schmelz denkt an Barrierefreiheit

Schmelz. Um die Belange von Menschen mit Behinderungen kümmert sich Birgit Altmeyer-Pusse als Behindertenbeauftragte der Gemeinde Schmelz. Vor ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit war sie hauptberuflich in der betrieblichen Sozialarbeit tätig. Die Interessen behinderter Menschen durchzusetzen, liege ihr also schon immer am Herzen, sagt die 49-Jährige

Schmelz. Um die Belange von Menschen mit Behinderungen kümmert sich Birgit Altmeyer-Pusse als Behindertenbeauftragte der Gemeinde Schmelz. Vor ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit war sie hauptberuflich in der betrieblichen Sozialarbeit tätig. Die Interessen behinderter Menschen durchzusetzen, liege ihr also schon immer am Herzen, sagt die 49-Jährige.Vor fünf Jahren hat sich Altmeyer-Pusse um das Ehrenamt der kommunalen Behindertenbeauftragten beworben, mittlerweile engagiert sie sich in zweiter Amtszeit. Meist berate sie Hilfesuchende im persönlichen Gespräch - am Telefon oder bei Hausbesuchen: "Da geht es meistens um Anträge oder Widersprüche ans Versorgungsamt, oder um die Beschaffung von Hilfsmitteln."Kontakte zu Behörden, Selbsthilfegruppen oder Vereinen vermittele sie ebenfalls: "Viele Kontakte kenne ich noch aus meiner Berufstätigkeit, auf andere weisen mich auch Kollegen hin." Im regelmäßigen Austausch stehe sie etwa mit anderen kommunalen Behindertenbeauftragten "und vor allem mit Uwe Wagner aus Eimersdorf, der den Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter vertritt." Von ihm erhalte sie auch oft Infomaterial, das sie an Ratsuchende weiterleite. Oft benutzt sie es auch selbst. Zum Beispiel hinterlässt sie Flyer mit der Aufschrift "Erwischt!" an Autos, die widerrechtlich auf Behinderten-Parkplätzen stehen: "Das ärgert mich nämlich richtig."Auf entsprechenden Parkflächen in Schmelz (die gibt es etwa am Marktplatz) gebe es damit allerdings keine Probleme. Denn: "Das Thema Barrierefreiheit wird hier immer wichtiger." In Schmelz werde bei öffentlichen Baumaßnahmen an eine behindertengerechte Gestaltung gedacht, sagt die Behindertenbeauftragte. Das Rathaus, die Kulturhalle Hüttersdorf oder der Internet-Auftritt der Gemeinde seien bereits barrierefrei, auch an Fußwegen, Bushaltestellen, Wanderwegen oder Friedhöfen "tut sich was." Auf eine Verbesserung hofft sie derzeit aber in eigener Sache: "Ich würde mir wünschen, dass ich von Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Ortsräten beim Thema Barrierefreiheit öfter eingebunden werde." Kontakt: Birgit Altmeyer-Pusse, Telefonnummer (0 68 87) 53 93.

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