Schmelz erhält Geld für Hochwassermaßnahmen Schluss mit überfluteten Kellern und Gärten

<img class="rteNotetag" title="&lt;ir_note colorindex=42 text=&lt;Astrid Doerr&gt;Auf dem Foto sind zu sehen v. l. n. r.: Bürgermeister Armin Emanuel, Ortsvorsteher Frank Edlinger und Staatssekretär Roland Krämer.&gt;" src="/js/tiny_mce/plugins/irnotes/img/note.png">Schmelz · Die Gemeinde Schmelz legt in Michelbach einen Hochwasserrückstauraum an. Dies kostet 70 000 Euro. Vom Land gibt’s dafür einen Zuschuss.

 Das soll es nicht mehr geben: Inge Dederichs (hier mit Sohn Heinz) gehörte 2013 zu den Opfern der Regenmassen in Michelbach.

Das soll es nicht mehr geben: Inge Dederichs (hier mit Sohn Heinz) gehörte 2013 zu den Opfern der Regenmassen in Michelbach.

Foto: Andreas Engel

Die Gemeinde Schmelz erhält 47 000 Euro Zuwendung des Landes zur Anlegung eines Retentionsraumes oberhalb der Wahlener Straße im Ortsteil Michelbach. Den Zuwendungsbescheid hatte Staatssekretär Roland Krämer vom Ministerium für Umwelt im Gepäck. Bürgermeister Armin Emanuel betonte, wie wichtig die Schaffung des Retentionsraumes in diesem Bereich für die Anwohner der Wahlener Straße ist.

Durch die teilweise Verrohrung des Michelbachs im Bereich der Wahlener Straße kam es beim Stark­regen 2013 zu einem Aufstau des Wassers. Der verrohrte Bachlauf konnten die immensen Wassermassen nicht fassen und das Wasser floss daraufhin die Felder hinab auf die Häuser der Wahlener Straße zu. Geflutete Keller und verwüstete Gärten waren die Folge.

Nach den Starkregenereignissen 2013 erkannte die Gemeinde den notwendigen Handlungsbedarf und erstellte einen Maßnahmenkatalog, der zur Minimierung des Schadens in Folge von Starkregenereignissen beitragen sollte.

Teil dieses Maßnahmenkataloges sind neben der Schaffung des Retentionsraumes in Michelbach auch Maßnahmen in den Gemeindebezirken Hüttersdorf und Schmelz-Außen. Im Gemeindebezirk Hüttersdorf erfolgten bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Straßengräben- und Mulden in der Piesbacher Straße und der Homrichstraße. In der Römerstraße wurden Bachläufe und Mulden ausgebessert. In der Roschbergstraße im Gemeindebezirk Schmelz-Außen wurden die Durchlässe, Querungen und Verrohrungen in Ordnung gebracht, um bei künftigen Starkregenereignissen die ankommenden Wassermassen besser fassen zu können.

Durch den Bau des Hochwasserretentionsraumes in Michelbach wird das bei Starkregen aufkommende Wasser aufgestaut und kontrolliert in den Bach abgeleitet. 1100 Kubikmeter Wasser kann der, der Bachverrohrung vorgelagerte, Retentionsraum tragen und dieses nach Beginn des Regens für 35 Minuten zurück halten.

Die Gesamtkosten zur Anlegung des Retentionsraumes belaufen sich auf voraussichtlich 70 000 Euro. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gewährt der Gemeinde Schmelz aus Mitteln zur Förderung von Maßnahmen des kommunalen Hochwasserschutzes und der Hochwasserversorgung einen Zuschuss von 47 000 Euro.

Um die Situation im Gemeindebezirk Michelbach zusätzlich zu entschärfen wurde im Zuge der Sanierung der Hochwaldstraße ein neuer Regenwasserkanal verbaut, der zur Entlastung des Kanals beiträgt und eine Steuerung des Wasserflusses bei Starkregen zulässt.

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