1974 hat sie die Firma ihres Vaters übernommen Renate Dittgen geht nach 48 Jahren in Rente

Schmelz · Die langjährige Geschäftsführerin der Dittgen Bauunternehmen GmbH in Schmelz, Renate Dittgen, geht zum 1. April in den Ruhestand. Nach 48 Jahren als Leiterin des Unternehmens und mit fast 75 Jahren sei es an der Zeit, Jüngeren Platz zu machen, sagte Dittgen im Gespräch mit unserer Zeitung.

 Renate Dittgen

Renate Dittgen

Foto: Ruppenthal

Ihr Nachfolger wird der 48-jährige Ingenieur Marco Reiter, der seit rund 15 Jahren als technischer Leiter bei Dittgen arbeitet.

Sie werde insbesondere ihre Mitarbeiter und die Arbeit an Projekten vermissen, sagte Dittgen. Mit einem internen Fest hatte sie sich bereits vergangene Woche von ihren Mitarbeitern verabschiedet. Dabei hatte ihre Belegschaft ihr zum Abschied ein Firmenporträt mit dem Titel „Che – fin“ überreicht, das ihre Zeit bei Dittgen in Text und Bild festhält.

Renate Dittgen hatte 1974 mit 27 Jahren die Firma ihres Vaters übernommen, der plötzlich verstorben war. Eigentlich hatte sie andere Pläne: „Ich wollte promovieren und in einen Konzern gehen und da Assistentin der Geschäftsleitung werden“, erzählt die 74-Jährige.

Weil sich nach dem Tod ihres Vaters kein anderer Nachfolger des Familienunternehmens fand, hatte sie am 1. April 1974 die Geschäftsführung übernommen – ein Schritt, den sie nicht bereut. „Der Beruf war meine Leidenschaft“, sagte Dittgen.

Unter ihrer Leitung konnte sie die Firma Dittgen im Laufe der Jahre weiter ausbauen und sie als eine Marke der saarländischen Baubranche festigen. Zu den Kompetenzen der Firma zählen der Asphalt- und Straßenbau sowie der Kanal- und Tiefbau. Vor zwei Jahren hat Renate Dittgen die Dittgen Baugruppe an die Juchem-Gruppe im rheinland-pfälzischen Niederwörresbach verkauft.

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