Neues Wasserwerk liefert schon TrinkwasserGemeinde investiert weitere 1,3 Millionen ins Leitungsnetz

Schmelz. "Das Schlimmste haben wir hinter uns", meinte Bürgermeister Armin Emanuel, als er vor Ort den neusten technischen Stand des Wasserwerks erläuterte. Denn die Umschaltung der Wasserversorgung verlief nicht unkompliziert, verrät Emanuel. Aber die Wasserversorgung sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen

Schmelz. "Das Schlimmste haben wir hinter uns", meinte Bürgermeister Armin Emanuel, als er vor Ort den neusten technischen Stand des Wasserwerks erläuterte. Denn die Umschaltung der Wasserversorgung verlief nicht unkompliziert, verrät Emanuel. Aber die Wasserversorgung sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Lediglich ein Teil der Schmelzer Bürger habe kurzfristig eine braune Brühe gehabt. Aber Wasser sei genug da. Die Umschaltung habe erstaunlich gut funktioniert.

Drei Einspeiseleitungen wurden nacheinander in Betrieb genommen. Hintergrund war der parallele Betrieb des alten und neuen Werkes für zirka drei Wochen, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet wurde. In der Umstellungsphase traten Druckschwankungen auf, die vereinzelt zu Rohrbrüchen an Schwachstellen des Netzes führten. Auf diese Situation waren die Mitarbeiter aber vorbereitet und konnten im Einzelfall die Leitung sofort reparieren.

Seit dem Jahr 1970 wurden keine Modernisierungsvorhaben an der Wasseraufbereitungs- und Wasserversorgungsanlage des Gemeindewasserwerkes mehr vorgenommen. Um die tägliche Wasserversorgung zukünftig sicher zu stellen, investiert die Gemeinde Schmelz 3,95 Millionen Euro für Umbaumaßnahmen zur Modernisierung des Werkes. Für den Neubau fallen Investitionskosten in Höhe von 3,55 Millionen Euro an und für die Sanierung des alten Werkes 400 000 Euro.

Die Arbeiten sind soweit fortgeschritten, dass der technische Teil des neuen Wasserwerkes seit geraumer Zeit die Versorgung der Gemeinde voll übernommen hat. Das alte Werk ist nach nunmehr 40 Jahren Betriebslaufzeit stillgelegt. Die alten Maschinenteile werden nunmehr abgebaut und das ehemalige Betriebsgebäude zur Aufnahme der Sanitär- und Sozialräume hergerichtet. Darüber hinaus entstehen im Altbestand Lagerräume und eine energieeffiziente Heizungsanlage.

Mitte nächsten Jahres werden die gesamten Investitionen voraussichtlich abgeschlossen sein. Dann wird das neue Wasserwerk im Rahmen einer Feierlichkeit offiziell eröffnet.

Trotz dieser umfangreichen Investitionen bleiben die Gebühren bis 2014 stabil, versichert der Bürgermeister. Schmelz. Die nächsten Investitionen zur Sicherstellung der Wasserversorgung in der Gemeinde Schmelz werden sein:

Erneuerung der Zubringerleitung zum Hochbehälter Gischberg. Die Investitionssumme beläuft sich auf 635 000 Euro. Diese Maßnahme wird von 2013 bis 2016 realisiert. Damit die Wasserversorgung in Limbach und Auschet für die Zukunft gesichert und verbessert wird, investiert die Gemeinde dort von 2013 bis 2015 380 000 Euro. Der Hochbehälter in der Simmelbergstraße mit Zuleitung und Druckerhöhungsanlage für Auschet wird saniert.

 Das Wasserwerk nimmt Formen an: Vorne der alte Teil, dahinter der Anbau. Fotos: AltmeyerDas neue Wasserwerk von innen: Nach über 40 Jahren Betriebslaufzeit ist jetzt alles auf dem neusten Stand.

Das Wasserwerk nimmt Formen an: Vorne der alte Teil, dahinter der Anbau. Fotos: AltmeyerDas neue Wasserwerk von innen: Nach über 40 Jahren Betriebslaufzeit ist jetzt alles auf dem neusten Stand.

Die Hauptversorgungsleitung in Schattertriesch und die Leitung bis Michelbach werden ebenfalls erneuert. Für diese Maßnahme investiert die Gemeinde Schmelz nochmals 310 000 Euro. Dies soll von 2013 bis 2014 durchgeführt werden. red/ab

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